- Marushin
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Marushin ist ein Hersteller von Motorradhelmen.
Watanabe Shin gründete 1958 in Tokio einen kleinen Betrieb zur Fertigung von Motorradhelmen. Aus Watanabes Vornamen "Shin" - was übersetzt "zuverlässig und standhaft" bedeutet, wird der Markenname "Marushin" abgeleitet. Helme der Marke Marushin wurden seitdem von vielen erfolgreichen Rennsportlern getragen.
In der Anfangszeit wurden Marushin-Helme nur in Japan vertrieben. In den späten 80er Jahren übernahm der deutsche Unternehmer Ullrich Holzhausen den Vertrieb der japanischen Marke in Deutschland. Nach dem Tod des Gründers Watanabe Shin verkaufte dessen Sohn die gesamte Marke Marushin mit allen Maschinen und Werkzeugen an Holzhausen, der auch das Fahrer-Sponsoring im Motorradbereich ausweitete.
Einer der ersten Motorradcups in Europa war damals die Pro Superbike-Serie. Diese wurde in 9 Saisons in 8 europäische Länder übertragen. 6 der 9 Champions trugen Marushin-Helme. Zu den stärksten Zeiten waren 18 Fahrer gleichzeitig international für Marushin unter Vertrag.
Inhaltsverzeichnis
Bekannte Träger von Marushin-Helmen
- Katja Poensgen, einzige Frau, die jemals in der FIM-Motorrad-Weltmeisterschaft bis 250 cm³ gefahren ist.
- Christer Lindholm, schwedischer Rennfahrer und viermaliger Pro Superbike Champion - hintereinander.
- Harald Eckl, ehemaliger Teamchef des internationalen Kawasaki-MotoGP-Racing-Teams
Weitere von Marushin in der Vergangenheit unterstützte Fahrer:
- Jochen Schmid, GER
- Udo Mark, GER
- Michael Galinski, GER
- Ernst Gschwender, GER
- Michael Rudroff, GER
- Edwin Weibl, CH
- Brian Morrison, GB
- Peter Linden, SWE
Von Marushin unterstützte Rennställe in der Vergangenheit:
- Team Inotec Ortema
- Motorrad Action Team
Helme & Modelle
Das aktuelle Programm 2006 umfasst sechs Helm-Baureihen in zahlreichen Dekorvarianten. Neben den Integral-Helmen 777 NX und TNT800 NX bietet Marushin einen Klapphelm namens M401 an. Das Programm setzt sich im Offroad-Bereich durch einen Crosshelm (XMR) und einen umbaufähigen Cross/Enduro/Supermoto-Helm namens X-Moto fort. Daneben führt Marushin einen klassischen Jethelm namens C130.
Neue Forschungswege
In Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Florian Scheider vom Institut für forensische Medizin und Verkehrsmedizin an der Universität Heidelberg wurden außerhalb des Labors reale Tests mit Motorradhelmen an Leichen durchgeführt. Hierbei sollten keine klinischen Ergebnisse durch Aufprall-Studien herauskommen, sondern echte Aufprall-Ergebnisse aus realen Umständen. Bei herkömmlichen Homologationen und Versuchen werden Helme nur auf mechanische Vorrichtungen gespannt und so getestet.
Weblinks
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