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Rolf Apreck (* 9. Februar 1928 in Leipzig; † 21. Mai 1989 in Leipzig) war ein deutscher Kammer- und Opernsänger.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Apreck wurde als Sohn eines Bankvorstehers geboren und studierte an der Hochschule für Musik in Leipzig von 1946 bis 1949 Gesang. In dieser Zeit sang er schon Oratorien-Solopartien in der Universitätskirche. Sein erstes Engagement führte ihn nach Halle/Saale, er gehörte zum Ensemble der Händelkonzerte. Gleichzeitig begann seine Karriere als Konzert- und Oratoriensänger. Gastspiele mit den Thomanern und Kruzianern, Liederabende und Konzerte führten ihn in alle Welt. 1956 wurde er ans Landestheater Halle verpflichtet, wo er mit dem Don Ottavio in Don Giovanni debutierte.
1959 wurde ihm der Titel „Kammersänger" und der Nationalpreis verliehen. Ab der Spielzeit 1959/60 ist er als Heldentenor an das Opernhaus Leipzig verpflichtet, dessen Ensemble er bis 1989 angehört. Gleichzeitig hat er Gastauftritte an der Staatsoper und Komischen Oper in Berlin. Zur Eröffnung des neuen Opernhauses Leipzig sang Apreck den Tigrane in Händels Radamisto, an seiner Seite u. a. Hanne-Lore Kuhse, Sigrid Kehl und Bruno Aderhold. Während der Jahre seines Leipziger Engagements sang er alle großen Partien seines Fachs wie Max in Freischütz, José in Carmen, den Kaiser in Die Frau ohne Schatten in der legendären Inszenierung von Joachim Herz sowie Karl V. in Tschaikowskis Die Jungfrau von Orleans, als Tamino in Zauberflöte, Florestan in Fidelio, Bacchus in Ariadne auf Naxos (R. Strauss), Riccardo in Maskenball, Alvaro in La forza del destino, herausragend als Pierre in Prokofievs Krieg und Frieden. Des Weiteren sang er in Zimmermanns Die wundersame Schustersfrau und in Janaceks Die Sache Macropolus Charakterrollen.
1964 spielte er in dem DEFA-Spielfilm "Der fliegende Holländer" mit.[1]
1965 gab Apreck ein Gastspiel am Bolschoi-Theater in Moskau als Erik im Fliegenden Holländer.
Rolf Apreck nahm mit allen wichtigen Dirigenten Leipzigs eine Anzahl von Werken der klassischen und zeitgenössischen Musikliteratur für den Rundfunk sowie für in-und ausländische Schallplattenfirmen auf. Daneben war Apreck auch Gesangslehrer in Jena, Halle und Leipzig. Seit 1950 war er mit Brunhilde Sagewitz verheiratet, sie haben zwei Kinder. Er starb 1989.
Diskografie
Gesamtaufnahmen:
- Johann Sebastian Bach: Kantaten und andere Vokalwerke (Ramin, Leipziger Thomaner)
- Georges Bizet: Carmen
- Paul Dessau: Die Verurteilung des Lukullus
- Wolfgang Amadeus Mozart: Die Entführung aus dem Serail
- Wolfgang Amadeus Mozart: Messe c-moll
- Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem
- Heinrich Schütz: Lukas-Passion
- Bedrich Smetana: Die verkaufte Braut
- Georg Friedrich Händel: Radamisto - Mit H.-L. Kuhse, S. Kehl, H. Kaphahn, R. Süß, G. Leib unter H.-T. Margraf, Rundfunkchor Leipzig, Händel-Festspielorchester Halle (3CDs bei Berlin Classics)
Auszeichnungen
Einzelnachweise
Weblinks
- Einträge zu Rolf Apreck im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Bewohner der Gartenvorstadt
- Entführung aus dem Serail
- Kurzbiografie (engl.)
Personendaten NAME Apreck, Rolf KURZBESCHREIBUNG deutscher Opernsänger GEBURTSDATUM 9. Februar 1928 GEBURTSORT Leipzig STERBEDATUM 21. Mai 1989 STERBEORT Leipzig
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