Massenmühle

Massenmühle

In einer Massemühle (auch Massenmühle) wird Porzellanmasse als Rohstoff zur Porzellanherstellung erzeugt. Dazu werden die Ausgangsstoffe Kaolin, Quarz und Feldspat durch wasserbetriebene Mahlwerke gemischt und zerkleinert. Dieses Pulver bildet dann mit Wasser vermischt eine einheitliche Masse.

Die ersten Massemühlen entstanden nach der Erfindung des europäischen Porzellans durch Johann Friedrich Böttger zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Sie wurden durch die Wasserkraft nahe gelegener Flüsse oder Gräben angetrieben und arbeiteten nach dem Prinzip von Wassermühlen. Viele Stellen und Gebäude an Flüssen in Deutschland tragen noch heute die Bezeichnung Massemühle.

Massemühlen bestehen heute als technische Denkmale vor allem im Thüringer Wald und anderen ehemaligen Zentren der Porzellanherstellung. Beispiele dafür sind:

  • Massemühle Elgersburg (Technisches Denkmal)
  • Saalewehranlage Kahla (Technisches Denkmal)
  • Porzellan-Manufaktur Nymphenburg


siehe auch Mühle (Technik)

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