- Mastaba des Ka-Ni-Nisut
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Die Mastaba des Ka-Ni-Nisut ist ein altägyptisches Grab, das ursprünglich westlich der Cheops-Pyramide lag und heute zum größten Teil im Kunsthistorischen Museum in Wien ausgestellt ist.
Details
Ka-Ni-Nisut war ein königlicher Beamter. Er wurde in einer Mastaba bestattet, die inmitten eines ausgedehnten Gräberfeldes westlich der Pyramiden von Gizeh lag. Die Bezeichnung „Mastaba“, das in der arabischen Sprache „Bank“ bedeutet, leitet sich vom Aussehen dieser Gräber ab: Der Oberbau ist quaderförmig mit leicht geschrägten Seitenwänden und erinnert vom Aussehen an eine überdimensioniale Sitzbank. Der Unterbau erstreckt sich normalerweise über mehrere Meter tief in den Boden mit Grabkammern und Schächten. Der Unterbau der Mastaba des Ka-Ni-Nisut hatte einen 17 Meter tiefen Grabschacht, der zu einer grob aus dem Fels gehauenen Grabkammer führte.
Erforschung
Die Mastaba des Ka-Ni-Nisut war außen mit gelblich-weißem Kalkstein verkleidet. Bei der Entdeckung fanden die Archäologen das Innere mit Schutt gefüllt. Die Kultkapelle am Eingang war mit einem Vorbau aus Lehmziegeln beschützt. Die Kapelle selbst war mit Tura-Kalkstein verkleidet und mit Reliefdarstellungen dekoriert. Der Sohn und Enkel des Ka-Ni-Nisut, die ebenfalls den gleichen Namen trugen, waren in Zusatzbauten an der Nord- beziehungsweise Ostseite der Mastaba bestattet.
Teile der Mastaba sowie Reliefdekorationen mit Abbildungen sind in einem extra dafür eingerichteten Raum in der ägyptologischen Sammlung im Kunsthistorischen Museum in Wien zu sehen.
Literatur
- Regina Hölzl: Die Kultkammer des Ka-ni-nisut im Kunsthistorischen Museum Wien, Verlag Christian Brandstätter, 2005, ISBN 978-3-85498-436-8
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