- Maulach (Fluss)
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Maulach Gewässerkennzahl DE: 2388172 Lage Baden-Württemberg, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Jagst → Neckar → Rhein → Nordsee Quelle Im Wald nördlich des Burgbergs bei Crailsheim-Ölhaus.[1]
49° 8′ 15″ N, 9° 58′ 4″ O49.13759.9677777777778451Quellhöhe ca. 451 m ü. NN [2] Mündung Zwischen Crailsheim-Jakobsburg und -Stöckenhof in die Jagst 49.10611111111110.064444444444403Koordinaten: 49° 6′ 22″ N, 10° 3′ 52″ O
49° 6′ 22″ N, 10° 3′ 52″ O49.10611111111110.064444444444403Mündungshöhe 403 m ü. NN [3] Höhenunterschied ca. 48 m Länge 11,7 km[4] Einzugsgebiet 25 km² Rechte Nebenflüsse Herrenbach, Aspenbächle Linke Nebenflüsse Dornwasenbächle Mittelstädte Crailsheim Die Maulach entsteht im Bereich westlich des gleichnamigen Weilers und fließt nördlich von Jagstheim von links der Jagst zu.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Quellbäche der Maulach vereinigen sich fächerartig westlich des Weilers Crailsheim-Maulach in einer sehr flachen Mulde, einer kommt von Norden aus dem Gebiet des westlichen Reußenbergs, einer von Westen von Crailsheim-Heinkenbusch, der längste von Südwesten hat seinen Ursprung im nördlichen Bereich des Burgbergwaldes. Über die nächsten knapp vier Kilometer fließt die Maulach in sehr breiter Wiesenaue und begleitet von der Hohenlohebahn nach Ostsüdost, zunächst am gleichnamigen Weiler vorbei. Dann unterquert sie die Bahnlinie südlich von Roßfeld, und es fließt ihr von rechts der Herrenbach zu. Wenig später knickt sie nach Süden um, an der Stelle entsteht nur einen Steinwurf links von ihr in der weiten Aue das ihr anderthalb Kilometer lang parallel laufende Dornwasenbächle, mit dem sie sich anschließend vereint. Kurz darauf, am Siedlungsrand des Dorfes Onolzheim, der einzigen größeren Ansiedlung an ihrem Ufer, mündet von rechts das Aspenbächle. Sie durchquert das Dorf, dreht sich im weiteren Lauf mehr und mehr nach Osten, teilt sich für einen Kilometer in zwei parallele Arme und mündet schließlich zwischen Jakobsburg und Stöckenhof aus Richtung Westen in die von Süden kommende Jagst.
Ihr Einzugsgebiet hat die Gestalt eines nach Südosten auslaufenden Keiles; es ist nach rechts deutlich breiter als nach links. Ihr Oberlauf entwässert große Teile des Reußenbergs und vor allem des Burgbergwaldes, im Unterlauf aber bedrängen sie die aufnehmende Jagst und die südlich parallel fließende Speltach. Westlich konkurriert die zur Bühler fließende, unweit ihrer eigenen Quellen entspringende Schmerach.
Die Maulach fließt im Mittleren Keuper, größtenteils im Gipskeuper (Grabfeld-Formation), und zeigt danubische Fließrichtung. Das Tal der Maulach fällt morphologisch in der umgebenden Landschaft kaum auf.
Die Maulach verläuft zur Gänze auf der Gemarkung der Stadt Crailsheim.
Zuflüsse
- Herschenbach (links), 0,7 km
- Gaumannseebach (links), 1,2 km
- Hasenbühlbach (rechts), 1,7 km
- Schwarzlachenbach (links), 1,9 km
- Seewiesenbach (rechts), 1,2 km
- Herrenbach (rechts), 3,8 km
- Brenntenwasenbach (rechts), 1,8 km
- Dornwasenbächle (links), 1,6 km
- Aspenbächle (rechts), 2,3 km
- Quellbach (rechts), 0,6 km
Sehenswürdigkeiten und Bauwerke
- Der Burgbergwald, aus dem sämtliche rechten Zuflüsse zur Maulach stammen, ist ein beliebtes Wandergebiet. Vom Turm auf dem Burgberg ist ein großer Teil des Einzugsgebietes zu überschauen.
- Nördlich des Weilers Maulach liegt die Gipserosionslandschaft des Reußenbergs, eine zumeist bewaldete, sehr unruhige Hügellandschaft, geprägt von sumpfigen Kuhlen und mit Tümpeln gefüllten Dolineneinbrüchen.
- An der Mündung des Herrenbachs südlich von Roßfeld liegt die Ruine der Wasserburg Flügelau, am Geländeprofil gut erkennbar.
Einzelnachweise
- ↑ Längster dauerhaft wasserführender Quellbach.
- ↑ Topografische Karte 1:25.000 Blatt 6825 Ilshofen
- ↑ Topografische Karte 1:25.000 Blatt 6826 Crailsheim
- ↑ Geodatenviewer des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg
Weblinks
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