- Max Kuntzsch
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Max Kuntzsch (* 16. Februar 1856 in Gohlis (Leipzig); † 20. November 1919) war ein deutscher Imker, Bienenforscher und Entwickler.
Nachdem er seinen Beruf als Inhaber eines Tapezier- und Möbelbaugeschäftes aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste, wandte er sich der Imkerei zu und experimentierte viele Jahre. Er entwickelte die seinerzeit weit verbreitete Beute "Kuntzsch-Zwilling" und normierte ein Wabenmaß (Kuntzsch-Breitwabe in den Abmessungen 33 x 25 cm). Sein Ratgeberbuch Imkerfragen galt über Jahrzehnte als Fachbuch und erschien in zahlreichen Auflagen. Zahlreiche Forschungsreisen führten ihn in die ganze Welt. Durch die Verkaufserlöse seiner Beuten und Bücher wurde er sehr vermögend.
Hans Fallada etwa imkerte mit Kuntzsch-Zwillingen.
Vermächtnis
Kuntzsch führte das wirtschaftliche Arbeiten mit Holzbeuten in einer Zeit ein, in der noch sehr viel mit Korbbeuten geimkert wurde. Seine Zwillingsbeute sind heute nicht mehr gebräuchlich, sein Buch veraltet. Jedoch ist die Kuntzsch-Wabenzange noch heute ein Standardwerkzeug.
Literatur
- Max Kuntzsch: Imkerfragen. Von Wilhelm Harney überarbeitete (7.) Auflage 1937 mit einem umfangreichen biographischen Abriss.
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