Max Marek

Max Marek

Max Marek (* 30. Juli 1957 in New York) ist ein deutscher Maler, Illustrator und Scherenschnittkünstler. Er lebt in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Max Marek wurde in New York geboren und wuchs in Woodstock auf. Er ist der Sohn des deutschen Journalisten und Sachbuchautors Kurt W. Marek, der unter dem Pseudonym C. W. Ceram mit dem Buch „Götter, Gräber und Gelehrte“ Weltruhm erlangte. Seine Mutter Hannelore Marek war Bühnen- und Kostümbildnerin. 1970 kehrte die Familie nach Deutschland zurück und ließ sich in Hamburg nieder, wo Max Marek 1977 sein Abitur ablegte.

Ausbildung und Werdegang

Im Jahr 1977 begann Marek in Paris eine Ausbildung als Illustrator und Modezeichner. Er arbeitete dort von 1979 bis 1981 für diverse Zeitschriften, bevor er nach Hamburg zurückkehrte, wo er zu malen begann. Zwischen 1982 und 1986 experimentierte er mit den unterschiedlichsten Techniken, so Ölmalerei, Lithographie, Kleinplastiken. In dieser Zeit waren seine Werke in ersten Ausstellungen zu sehen, und er veröffentlichte erste Künstlerbücher in Kleinstauflagen. Von Anfang an entstanden aber immer wieder Scherenschnitte, die schließlich zu einem zentralen Thema seiner Arbeit wurden.

Ab Ende der 1980er Jahre interessierte sich Marek immer mehr für das Tanztheater. Seine Fotoserie „Posierte Tänze“ wurde in das Deutsche Tanzarchiv in Köln aufgenommen. Marek zeichnete mehrere Tage lang während der Proben von Pina Bausch zu „Iphigenie auf Tauris“ in Wuppertal. Zwei Tanztheaterskizzenbücher befinden sich in der Dance Collection of the New York Public Library for the Performing Arts, Lincoln Center.

Marek kreierte Theaterplakate u. a. für das Theater im Zimmer in Hamburg und das Folkwang Tanzstudio in Essen. Seine Papierschnitte wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Seit Mitte der 1990er Jahre zählt er zu den profilierten deutschen Künstlern dieses Genres. Arbeiten von Max Marek befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen in Hamburg, Berlin, Köln, Essen, München und New York.

Nach einem Gaststipendium 1998 bei „ISART“ in Montréal ließ sich Marek in Berlin nieder, wo er seither lebt und arbeitet.

Ausstellungen

Einzelausstellungen

(Auswahl)

  • 1984 Paris, Association Irreguliers, „Ombres dans la Ville“
  • 1984 Hamburg, Galerie Form und Funktion, „Nachtschatten“
  • 1985 Hamburg, Galerie Form und Funktion, „Tagsüber nur Ärger und Nachts leuchten die Schweine“
  • 1987 München, Galerie Harmstorf
  • 1989 Hamburg, Galerie Jensen, „Befleckte Last“
  • 1990 Hamburg, Galerie Jensen, „Das Gedächtnis der Haut“
  • 1990 München, Galerie Hierling, „Geteilte Schwestern“
  • 1991 Horsens (Dänemark), Galerie Asbæk, „Tatovering“
  • 1993 Paris, Galerie Gand, „La Mémoire de la Peau“
  • 1994 Agathenburg, Schloss Agathenburg, „Grammatik des Fleisches“
  • 1995 Hamburg, Galerie Jensen, „Mechanik der Stille“
  • 1997 Hamburg, Galerie Jensen, Papierschnitte
  • 1997 Köln, Galerie Seippel, Papierschnitte & Siebdrucke
  • 1999 Kunstvereine: Husum, Tauberbischofsheim, Erlangen
  • 2002 Hamburg, Galerie Meiner, „Syntax des Körpers“
  • 2003 Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe, Forum Buchkunst der Gerd Bucerius Bibliothek, 2003 „Papercuts & Other Sharp Edges“
  • 2003 Köln, Galerie Seippel, „Lost Forms and Headsets“
  • 2004 Hamburg, Galerie Meiner, Neue Kartonschnitte & Künstlerbücher

Gruppenausstellungen

(Auswahl)

  • 1983 Hamburg, Galerie Barlach, „Farbbad“
  • 1984 Laren (Niederlande), „Kunst aus Hamburg“
  • 1994 Strasbourg, Premier Salon International d´Art, Contemporain, Galerie Gand
  • 1994 Köln, Galerie Seippel, Sommergalerie 1 - Collagen und Zeichnungen
  • 1994 Wilhelmshaven, Kunsthalle, „Nordwestkunst - Handzeichnungen & Grafik“
  • 1995 Köln, Galerie Seippel, „Köln - New York - New York - Köln“
  • 1996 Köln, Galerie Seippel, „Positionen figurativer Malerei“
  • 2000 Langenberg, Kunsthaus, „Körperkonturen“
  • 2000 Kunstmessen: Buenos Aires, Köln, Berlin
  • 2001 Berlin, Kramm & Gürtler, „Editionen“
  • 2002 München, Galerie Katia Rid, Künstlerbücher
  • 2003 Chemnitz, Schloss Lichtenwalde, Deutsches Scherenschnitt-Museum, „Querschnitte“

Weblinks


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