- Max Perutz
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Max Ferdinand Perutz (* 19. Mai 1914 in Wien; † 6. Februar 2002 in Cambridge) war ein österreichisch-britischer Chemiker. 1962 erhielt er gemeinsam mit John Cowdery Kendrew den Nobelpreis für Chemie. Anlass für die Auszeichnung waren seine röntgenographischen Strukturuntersuchungen von Proteinen. 1960 klärten Kendrew und Perutz als erste die dreidimensionalen Strukturen von Hämoglobin und Myoglobin auf.
Perutz emigrierte 1936 nach England und gründete 1947 als Professor in Cambridge die Abteilung für Molekularbiologie, die er bis 1979 leitete. 1971 wurde er mit der Royal Medal der Royal Society ausgezeichnet. Er starb an einem Merkel-Zell-Karzinom, einer seltenen Hautkrebserkrankung. In Wien wurde die Bibliothek des Vienna Biocenters in Sankt Marx nach ihm benannt, und auch die Max F. Perutz Laboratories, ein Joint Venture der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien tragen seinen Namen.
Auszeichnungen
Weblinks
- Literatur von und über Max Ferdinand Perutz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1962 an Max F. Perutz (englisch)
- Informationen zu Perutz, Max Ferdinand im BAM-Portal
- Max F. Perutz Laboratories
- Max Perutz Library
- Max Perutz Award by the British Medical Research Council
Personendaten NAME Perutz, Max Ferdinand KURZBESCHREIBUNG österreichisch-englischer Chemiker und Nobelpreisträger für Chemie GEBURTSDATUM 19. Mai 1914 GEBURTSORT Wien STERBEDATUM 6. Februar 2002 STERBEORT Cambridge
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