Max F. Perutz Laboratories

Max F. Perutz Laboratories

Die Max F. Perutz Laboratories (MFPL) sind ein im Frühjahr 2005 gegründetes Joint Venture der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien, das am Campus Vienna Biocenter gelegen mehr als 60 im Bereich der Molekularbiologie arbeitende Forschungsgruppen umfasst.

Inhaltsverzeichnis

Wissenschaftliches Profil

An den Max F. Perutz Laboratories sind mehr als 450 Personen aus mehr als 25 Nationen tätig. Hervorzuheben sind speziell die „Junior-Gruppen”: Die Max F. Perutz Laboratories bieten jungen Spitzen-Nachwuchsforschern attraktive Start-Pakete zur Gründung ihrer ersten, unabhängigen Forschungsgruppe und fördern so die selbstständige Forschungstätigkeit von Jungwissenschaftern. Darüber hinaus bestehen Mentoring-Angebote für PhD-Studierende (im Bereich der MFPL studieren 700 Studierende von Diplomstudien sowie 120 Doktoratsstudierende), für Postdocs und für Junior-Gruppenleiter.

Die Forschung an den Max F. Perutz Laboratories ist in 6 thematischen Schwerpunkten (Research Programmes) organisiert:

  • Infektionsbiologie
  • RNA-Biologie
  • Zellsignale
  • Rechnergestützte Biologie und Strukturbiologie
  • Chromosomenbiologie
  • Membranen und Zytoskelett

Der wissenschaftliche Leiter der Max F. Perutz Laboratories ist Graham Warren, der 2007 von der Yale University an die Max F. Perutz Laboratories wechselte.

Finanzierung

Die MFPL-Forschungsgruppen konnten allein im Jahr 2007 Drittmittel in Höhe von 9,8 Mio EUR einwerben und damit zusätzliche Jungwissenschaftler auf Drittmittelstellen beschäftigen. Auf diese Weise sind 70% des Personals finanziert.

Namensgebung

Benannt sind die Max F. Perutz Laboratories nach dem Österreicher Max Ferdinand Perutz (1914–2002), der 1936 von Wien nach Cambridge übersiedelte und 1962 für seine Arbeiten zur Entschlüsselung der Hämoglobin-Struktur den Nobelpreis für Chemie erhielt.

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