- Max von Coudenhove
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Max Julius Viktor Maria Graf von Coudenhove (* 17. Dezember 1865 in Wien; † 3. Juli 1928 in Bad Kissingen) war ein österreichischer Jurist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Coudenhove entstammte einem aus Brabant kommenden österreichischen Adelsgeschlecht, das 1240 erstmals urkundlich erwähnt und 1790 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde, und war der Sohn des Theophil Graf von Coudenhove (1803-1880) und der Henriette Josephine von Auersperg (1820-1873).
Er war k.k. Hofrat beim Verwaltungsgerichtshof in Wien, Wirklicher Geheimer Rat und Kämmerer.
Coudenhove gehörte ab 1888 dem österreichischen Staatsdienst an, war vom 26. Januar 1908 bis zum 27. März 1915 Landespräsident von Österreichisch Schlesien und anschließend während des Ersten Weltkriegs von 1915 bis 1918 Statthalter von Böhmen.
Nach dem Zusammenbruch der österreichischen Monarchie zog er sich aus der Politik zurück und bewirtschaftete seinen Familienbesitz Seehof, heute ein Müttergenesungsheim.
Coudenhove heiratete am 21. September 1889 in Wien Marie Amalia Taaffe (* 21. September 1866 in Salzburg; † 19. November 1928 in Wien), die Tochter des Eduard Franz Josef Taaffe und der Irma Csáky de Körösszegh et Adorján (1838-1912).
Sein Grab befindet sich auf dem Kapellenfriedhof in Bad Kissingen.
Orden
- Großkreuz des Franz-Joseph-Ordens
Literatur
- Coudenhove Maximilian Graf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 156.
- Gerhard Wulz: Der Kapellenfriedhof in Bad Kissingen. Ein Führer mit Kurzbiographien. Verlag Stadt Bad Kissingen, 2001, ISBN 3-934912-04-4
Weblinks
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