- Mechinagar
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26.64638888888988.149444444444Koordinaten: 26° 39′ N, 88° 9′ O
Mechinagar Mechinagar ist eine Kleinstadt in Nepal. Sie hatte bei der Volkszählung des Jahres 2001 49.060 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Mechinagar liegt im Jhapa District, im äußersten Osten Nepals, nahe der Grenze zu den indischen Bundesstaaten Westbengalen und Bihar.[1]
Die Stadt wurde durch den Zusammenschluss der Hauptorte Kakadvitta (Grenzübergang nach Indien) [2] und Dhulabari (Handels- und Versorgungszentrum der Stadt)[3] mit einer Vielzahl von Dörfern und Kleinsiedlungen geschaffen. Mechinagar ist Teil der Verwaltungszone ("Anchal") Mechi. Naturräumlich gehört Mechinagar zur Landschaft des Terai, dem am niedrigsten gelegenen, zur Gangesebene gehörenden Teil des Himalayastaates. Das Gebiet wird vom Grenzfluss Mechi geprägt. Die 12 Kilometer südlich gelegene Stadt Bhadrapur besitzt mit dem Flugplatz Chandragadhi einen hohen Stellenwert für die Infrastruktur und touristische Erschließung der ostnepalesischen Grenzregion von der auch Mechinagar profitiert.
Geschichte
Das Gebiet an der Ostgrenze Nepals befindet sich in einer dicht bevölkerten Region des Landes. Die Ostregion Nepals ist jedoch in jüngster Vergangenheit (beispielsweise im September 2008) von Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen worden, bei diesen Naturkatastrophen wurden zahlreiche Orte ausgelöscht.[4]
In der Umgebung der Stadt Kakadvitta befindet sich seit 1991 eines der bedeutendsten Flüchtlingslager der aus den südlichen Provinzen des Nachbarlandes Bhutan vertrieben Minderheiten. [5] Die Situation dieser Flüchtlinge wird vom UNHCR als dramatisch eingeschätzt, es kam an der Mechin-Brücke im Niemandsland zwischen Nepal und Indien zu einer Sitzblokade und Ausschreitungen mit mindestens zwei Toten. [6] Inzwischen konnten 20.000 Personen in andere asiatische Staaten durch ein Hilfsprogram des UNHCR umgesiedelt werden.[7]
Weblinks
- US-Militärkarten von Indien, Nepal und Pakistan, Blatt NG 45-7 Kishanganj, Washington 1959 (JPG, ca. 7 MB englisch) Kartensammlung der Universität von Texas, Austin - Die Karte zeigt etwa in Blattmitte das nepalesisch-indische Grenzgebiet mit dem Fluss Mehi. Der Ortsname Mechinagar war zu dieser Zeit noch nicht enthalten.
Einzelnachweise
- ↑ Map of Nepal with administrative division. In: WWF in Nepal. Abgerufen am 25. September 2010.
- ↑ Eine modernere Brücke verbindet den Ort mit der indischen Nachbarstadt Panithanki
- ↑ Siehe im Referenzartikel bei Wikipedia-UK
- ↑ Floot waters in ... Nepal. In: UNOSAT Berichte. Abgerufen am 25. September 2010.
- ↑ Seit Mitte 1991 begann in Bhutan eine Kampagne der Einschüchterung und Vertreibung entweder mit der Behauptung fehlender oder nicht nachweisbarer Staatsangehörigkeit, oder unter Abnötigung „freiwilliger“ Auswanderungserklärungen. Eine große Anzahl der nepalesischen Volkszugehörigen - insgesamt zirka 100.000 - flüchteten nach Nepal, wo sie in Flüchtlingslagern leben.
- ↑ Konflikte um Flüchtlinge aus Bhutan in Nepal. In: UNHCR-Deutschland Berichte. Abgerufen am 25. September 2010.
- ↑ Über 20.000 Flüchtlinge aus Bhutan neuangesiedelt. In: UNHCR-Deutschland Berichte. Abgerufen am 25. September 2010.
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