- Medienwirtschaft
-
Die Medienwirtschaft erklärt, wie Wettbewerb und Märkte von, für und durch Medien entstehen. Medienwirtschaftslehre ist eine spezielle Betriebswirtschaftslehre, die neben den allgemeinen betriebswirtschaftlichen Grundlagen auch speziell auf die Medienbranche ausgerichtete Themen beinhaltet, vgl. auch Medienmanagement.
Inhaltsverzeichnis
Studium
Medienwirtschaft ist ein Studiengang, der z. B. an der Fachhochschule Wiesbaden, der Hochschule der Medien Stuttgart, der Technische Universität Ilmenau, der Universität Bayreuth, der Fachhochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth, der DHBW Ravensburg, der privaten Hochschule Fresenius wie auch der privaten Rheinische Fachhochschule Köln und der privaten Fachhochschule des Mittelstands Bielefeld mit den Abschlüssen Bachelor und Master angeboten wird. Dieser ist dem in Deutschland weiter verbreiteteren Studiengang Medienmanagement sehr ähnlich und soll den Studenten sowohl betriebswirtschaftliche als auch medientechnische Inhalte vermitteln.
Studieninhalt
Medienwirtschaft ist zu großen Teilen ein BWL-Studium. Das besondere dieses Studiengangs liegt in der Vermittlung von Kenntnissen, Fähigkeiten und praktischen Fertigkeiten auf den Gebieten der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, der Medientechnologie sowie der Medienwissenschaft. Dieser interdisziplinäre Ansatz soll die Absolventen befähigen, in eigener Verantwortung und in fachübergreifender Zusammenarbeit mit Betriebswirten, Medientechnologen, Medienwissenschaftlern sowie Partnern anderer Fachrichtungen betriebswirtschaftliche Abläufe unter Berücksichtigung insbesondere medienspezifischer Fragestellungen zu gestalten und zu steuern.
Im Rahmen des Bachelor-Studiums werden grundlegende Fachkenntnisse vermittelt. In den höheren Semestern werden einführende Lehrveranstaltungen in fachliche Vertiefungsfächer insbesondere der Betriebswirtschaftslehre angeboten. Eine Spezialisierung entsprechend den persönlichen Interessen erfolgt im Hauptstudium des Bachelor-Studiengangs und im Master-Studium, das Inhabern eines ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses (Bachelor, Diplom) offen steht. Mit Blick auf die Internationalisierung von Studium und Arbeitswelt ist die Verbesserung von Fremdsprachenkenntnissen Bestandteil des Studiums. Ein Auslandsaufenthalt an einer Universität oder im Rahmen des Praktikums wird empfohlen.[1]
An der Universität Bayreuth startete ab dem Sommersemester 2009 ein Masterstudiengang „Medienkultur und Medienwirtschaft“. Dabei handelt es sich um ein interdisziplinäres Studium, in dem Medien-, Geschichts-, Rechts-, Wirtschafts- und Informationswissenschaft kombiniert werden. Ab dem Sommersemester 2010 startet auch das gleichnamige Promotionsprogramm. Die Master- und Promotionsstudenten erhalten eine fundierte forschungsorientierte Ausbildung. Im Verlauf ihres Studiums erlangen sie vielseitige Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen der Medienwelt. Ihnen eröffnen sich zahlreiche Berufsmöglichkeiten in Wissenschaft und Praxis. Wichtige Forschungsschwerpunkte stellen dabei die aktuelle sowie zukünftige Entwicklung und Anwendung der Neuen Medien wie Internet und Mobile TV dar. Internationale Gastwissenschaftler und erfahrene Praktiker komplettieren den neuen Studiengang.[2]
Literatur
- Martin Gläser: Medienmanagement. 2. Aufl. Vahlen, München 2010, ISBN 978-3-8006-3762-1.
- Christian Scholz (Hrsg.): Handbuch Medienmanagement. Springer, Berlin 2006, ISBN 978-3-540-23540-8 (auch online verfügbar).
Einzelnachweise
- ↑ Broschüre der TU Ilmenau: "http://www.tu-ilmenau.de/uni/fileadmin/Startseite/USER/studieren/downloads/PDF_Faechergruppen/Wirtschafts-_und_Sozialwissenschaften.pdf
- ↑ Universität Bayreuth: http://www.mekuwi.uni-bayreuth.de
Wikimedia Foundation.