- Megingoz von Geldern
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Meginhard IV. von Hamaland, auch als Megingoz von Geldern bekannt (* um 920; † 998/999) war Graf von Hamaland und Vater der Heiligen Adelheid von Vilich. Er war der Sohn von Everhard Saxo von Hamaland und folgte seinem Onkel Meginhard III. als Graf von Hamaland.
Leben
Graf Megingoz war am Aufstand der Herzöge Eberhard von Franken und Giselbert von Lothringen gegen König Otto I. als Vasall von dessen Bruder 939 Heinrich beteiligt. Wie Heinrich wurde er geächtet und enteignet, 944 wieder begnadigt und erhielt auch seinen Besitz zurück, allerdings nicht den Grafentitel.
Er heiratete Gerberga, die Tochter von Gottfried von Jülich aus der Familie der Matfriede und der Ermentrud von Frankreich, einer Tochter des Königs Karl III.. Ihre Kinder waren:
- Gottfried, † 977
- Irmentrud ∞ Heribert, * 925, † 992, Graf im Kinziggau (Konradiner)
- Adelheid, * 960/970, † 3. Februar 1010/1021, Äbtissin von Vilich
- Albrada
- Bertrada, † Anfang 1000, Äbtissin des Klosters St. Maria zu Köln
Nach dem Tode seines Sohnes und Erben Gottfried 977, der im Gefolge von Kaiser Otto II. im Feldzug gegen die Böhmen kämpfte, zogen sich Megingoz und Gerberga aus den öffentlichen Leben zurück. Sie gründeten das Kloster Vilich (heute Ortsteil von Bonn), dessen Bau Gerberga vor Ort vorantrieb, während Meginhard in Geldern blieb und den Besitz verwaltete. Gerberga starb vor dem 24. Mai 996, Meginhard 998/999, etwa 80jährig. Ihre Tochter Adelheid ließ beide in der Klosterkirche bestatten.
Weblinks
Personendaten NAME Meginhard IV. von Hamaland ALTERNATIVNAMEN Megingoz KURZBESCHREIBUNG Graf von Hamaland GEBURTSDATUM um 920 STERBEDATUM zwischen 998 und 999
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