Meinhart Maur

Meinhart Maur

Meinhart Maur (* 18. August 1884 in Hajdúnánás, Ungarn; † 1964 in London) war ein ungarischer Schauspieler.

Er begann seine deutsche Bühnenlaufbahn 1906 am Schauspielhaus Düsseldorf. 1909 wechselte er nach Hildesheim, 1910 nach Koblenz und 1912 nach Mannheim. Im Herbst 1918 erschien er in Berlin, wo er an den Reinhardt-Bühnen in Karl Schönherrs Der Weibsteufel und in Georg Büchners Dantons Tod kleine Rollen übernahm.

1919 begann seine Karriere als Filmschauspieler. In den drei ersten Karl-May-Filmen der Ustad-Film verkörperte er Hadschi Halef Omar. Ab 1921 hatte jedoch wieder seine Arbeit für das Theater Vorrang.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Maur nach England. Beim britischen Film spielte er verschiedene Nebenrollen, unter anderem in Alexander Kordas Biografie Rembrandt (1936).

Filmografie (Auswahl)

  • 1919: Die Nackten − Ein sozialpolitischer Film
  • 1919: Der Kampf um die Ehe − 2. Teil: Feindliche Gatten
  • 1919: Die Toten kehren wieder − Enoch Arden
  • 1919: Die Dame im Pelz
  • 1919: Die Tragödie der Manja Orsan
  • 1919: Die beiden Gatten der Frau Ruth
  • 1919: Die Spinnen (2 Teile)
  • 1919: Harakiri
  • 1920: Niemand weiß es
  • 1920: Dämmernde Nächte
  • 1920: Sybill Morgan
  • 1920: Die Teufelsanbeter
  • 1920: Schneider Wibbel
  • 1920: Va banque
  • 1920: Auf den Trümmern des Paradieses
  • 1920: Die Todeskarawane
  • 1920: Das Fest der schwarzen Tulpe
  • 1920: Der Weg, der ins Verderben führt
  • 1921: Die Elixiere des Teufels (auch Drehbuch)
  • 1924: Die Stimme des Herzens
  • 1927: Regine, die Tragödie einer Frau
  • 1931: Die Koffer des Herrn O.F.
  • 1936: Rembrandt
  • 1951: Hoffmanns Erzählungen (The Tales of Hoffmann)
  • 1953: Boccaccios große Liebe (Decameron Nights)
  • 1953: Es begann in Moskau (Never Let Me Go)
  • 1954: Feuer über Afrika (Malaga)

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