- Arbeiterbibliothek
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Die Arbeiterbibliothek war der Versuch der sozialistischen und kirchlich-sozialen Bewegungen nach 1840, entsprechend ihrem von der Aufklärung geprägten Menschenbild das Massenelend in den Industriezentren durch verstärkte Bildungsangebote zu mildern und gleichzeitig den Einfluss der als schädlich empfundenen Belletristik kommerzieller Leihbibliotheken einzudämmen. Darum wurde neben fachlichen und politischen Schriften auch gehobene Unterhaltungsliteratur aufgenommen.
Die Arbeiterbibliotheken wurden vom Nationalsozialismus vernichtet und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr wiederbelebt.
Kategorien:- Bibliothekstyp
- Sozialgeschichte (Deutschland)
- Bildung von unten
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