- Melentjew
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Alexander Remmowitsch Melentjew (* 27. Juni 1954 in Pensa) ist ein ehemaliger sowjetischer Sportschütze.
Alexander Melentjew war der erste Olympiasieger der Spiele von Moskau 1980 und war auch gleichzeitig der erste Kirgise, der Olympiasieger werden konnte. Er gehörte der Roten Armee an und war Unteroffizier bei den Grenztruppen in Alma-Ata. Melentjew wurde erst ein Jahr vor den Olympischen Spielen in die sowjetische Nationalmannschaft aufgenommen, wo er auf Anhieb sowjetischer Meister und auch Sieger der Völkerspartakiade mit hervorragenden 576 Ringen wurde. Dadurch wurde er zum Favoriten für die Olympischen Spiele erklärt. In Moskau hielt er dem Erwartungsdruck stand und konnte mit einem Fabelweltrekord von 581 Ringen die Goldmedaille vor Harald Vollmar aus der DDR mit 568 Ringen gewinnen. Als Pistole benutzte Melentjew eine Freie Pistole vom Typ MC55-1.
Nach dem Triumph von Moskau wurde es ruhiger um Melentjew. Durch den Boykott der Ostblockstaaten konnte er nicht an den Spielen von Los Angeles 1984 teilnehmen. In Seoul 1988 gehörte er zwar erneut zur sowjetischen Mannschaft, errang aber mit enttäuschenden 558 Ringen nur den 12. Platz.
Melentjew schaffte es nicht mehr, auch nur in die Nähe seines eigenen Weltrekordes zu kommen, der bis zum heutigen Tage Bestand hat.
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele, Die Chronik III Sportverlag Berlin, 2000, ISBN 3-328-00738-5.
Personendaten NAME Melentjew, Alexander KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Sportschütze GEBURTSDATUM 27. Juni 1954 GEBURTSORT Pensa
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