Melkendorf (Kulmbach)

Melkendorf ist ein Stadtteil von Kulmbach und zählte im November 2008 etwa 714 Einwohner.^[1]

Geschichte

Der Ort Melkendorf wurde im Jahr 1303 als Melchendorf erstmals erwähnt, im Jahr 1317 wurde erstmals der heutige Name Melkendorf erwähnt. Der Ort lag an der Fernhandelsstraße Bamberg - Böhmen.

Das Schloss Steinenhausen der Grafen von Henneberg wurde im Jahr 1316 befestigt. Im Jahr 1430 wurde der Ort, ebenso wie Kulmbach, beim Einfall der böhmischen Hussiten zerstört, anschließend aber wieder aufgebaut. Im Zuge der Reformation wurde Melkendorf 1525 protestantisch. Zwei weitere Male wurde der Ort im Bundesständischen Krieg am 14. Juli 1553 sowie im Dreißigjährigen Krieg am 15. März 1634 durch die Soldaten des Herzogs von Weimar zerstört.

Melkendorf wurde mit der Eröffnung der Bahnstrecke Bayreuth Altstadt–Kulmbach im Jahr 1908 an das Eisenbahnnetz angebunden. Seit dem 3. September 1993 (Einstellung des Bahnverkehrs auf der letzten Teilstrecke von Kulmbach aus) verkehren dort allerdings keine Personenzüge mehr. Der Ort wurde im Jahr 1978 im Zuge der Gebietsreform in Bayern zu Kulmbach eingemeindet.

Einzelnachweise

1. ↑ Stadt Kulmbach: Stadtteile

Weblinks

• Homepage der Pfarrei Melkendorf