- Mellintransformation
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In der Mathematik versteht man unter der Mellin-Transformation einer auf der positiven reellen Achse definierten Funktion f das Integral
für komplexe Zahlen s, sofern dieses Integral konvergiert.
Sie ist benannt nach dem finnischen Mathematiker Hjalmar Mellin. In der Literatur findet man die Transformierte gelegentlich mit einem Normierungsfaktor , dabei ist Γ(s) die Gamma-Funktion. Die Mellin-Transformation ist eng verwandt mit der Fourier-Transformation. Substituiert man nämlich im obigen Integral t = ex, setzt man F(x) = f(ex) und bezeichnet man die Fourier-Transformierte der Funktion F mit , so ist
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Unter bestimmten Bedingungen ist die Rücktransformation möglich, es gilt dann
mit einem c > 0.
Mittels der Mellin-Transformation lassen sich eine Dirichletreihe und eine Potenzreihe zueinander in Beziehung setzen. Es seien
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mit den gleichen an. Dann gilt
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Setzt man hier alle an = 1, so ist f die riemannsche Zetafunktion, und man erhält
- .
Literatur
- M. Koecher, A. Krieg, Elliptische Funktionen und Modulformen, Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1998, ISBN 3-540-63744-3
- R. Remmert, Funktionentheorie I, Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1989, ISBN 3-540-51238-1
- E. C. Titchmarsh, Introduction to the Theory of Fourier Integrals, Chelsea Publishing Company, 3. Auflage 1986, ISBN 978-0828403245
- D. Zagier, Zetafunktionen und quadratische Körper, Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1981, ISBN 3-540-10603-0
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