- Memento (Entwurfsmuster)
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Ein Memento (auch Token) ist in der Softwareentwicklung ein Entwurfsmuster und gehört zur Kategorie der Verhaltensmuster (Behavioral Patterns). Das Muster dient zur Erfassung und Externalisierung des internen Zustands eines Objektes, wobei sichergestellt wird, dass dadurch seine Kapselung nicht verletzt wird - so kann das Objekt zu einem späteren Zeitpunkt wieder in diesen Zustand zurückversetzt werden. Es ist eines der sogenannten GoF-Muster (siehe Viererbande).
Verwendung
Das Memento-Muster findet Anwendung, wenn
- eine Momentaufnahme des (Teil-)Zustands eines Objektes zwischengespeichert werden muss
- verhindert werden soll, dass eine direkte Schnittstelle zur Ermittlung des Zustands Implementierungsdetails offenlegt
Ein typischer Anwendungsfall ist beispielsweise die Implementierung von Haltepunkten oder Undo-Mechanismen.
Vorteile
- Datenkapselung kann aufrechterhalten werden und somit entsteht keine direkte Sichtbarkeit beziehungsweise Zugriffsmöglichkeit auf Attribute eines Objekts
- Das Muster stellt eine einfache Möglichkeit dar, eine teilweise Schnittstelle zu schaffen
Erzeugungsmuster: Abstrakte Fabrik | Singleton | Builder | Fabrikmethode | Prototyp
Strukturmuster: Adapter | Brücke | Decorator | Fassade | Flyweight | Kompositum | Stellvertreter
Verhaltensmuster: Observer | Visitor | Interpreter | Iterator | Kommando | Memento | Schablonenmethode | Strategie | Vermittler | Zustand | Zuständigkeitskette
(Klassenmuster sind kursiv dargestellt)
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