- Mesaba Airlines
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Mesaba Airlines IATA-Code: XJ ICAO-Code: MES Rufzeichen: MESABA Gründung: 1944 (als Mesaba Aviation) Sitz: Eagan, Vereinigte Staaten Drehkreuz: Allianz: SkyTeam Vielfliegerprogramm: WorldPerks Flottenstärke: 90 Ziele: National und kontinental Mesaba Airlines, eigentlich Mesaba Aviation, Inc., ist eine US-amerikanische Fluggesellschaft mit Sitz in Eagan, Minnesota. Sie führt unter der Marke Delta Connection Regional- und Zubringerflüge für Delta Air Lines (zuvor Northwest Airlines) durch.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mesaba wurde 1944 von Gordon Newstrom in Coleraine, Minnesota gegründet und begann im gleichen Jahr mit dem Flugbetrieb unter dem Namen Mesaba Aviation. Der Name bedeutet in der Sprache der Ojibwa „schlafender Riese“. Sie war im Besitz von einer Piper J-3 Cub und setzte sie für den Shuttle-Betrieb der Blandin Paper Mill Company von Grand Rapids, Minnesota nach Minneapolis ein. 1950 wurde der Sitz nach Grand Rapids verlegt.
1970 kaufte die Familie Halverson aus Duluth (Minnesota) die Gesellschaft von Newstrom. 1973 begann Mesaba den Liniendienst zwischen mehreren Zielen in Minnesota.
1977 wurde Mesaba an die Familie Swenson aus Thief River Falls, Minnesota weiterverkauft. Sie änderte die Unternehmensform 1982 in eine Gesellschaft und erweiterte das Flugnetz auf die Staaten Iowa, North Dakota und South Dakota. Hierzu setzte sie eine Flotte von Beechcraft 99 ein.
1983 wurde Mesaba Codeshare-Partner von Republic Airlines und flog mit Turboprop-Maschinen von kleinen Flughäfen zum Minneapolis- St. Paul International Airport. Nachdem Republic Airlines 1986 die Zusammenarbeit mit Northwest Orient begann, beendete Measaba das Codeshare-Abkommen und startete den Flugbetrieb als Northwest Airlink.
Ab 1988 begann Mesaba mit Zubringerflügen von kleinen Flughäfen vom Osten und mittleren Westen zum Detroit Metropolitan County Airport. Hierfür wurden Fokker F-27 und Fairchild Metro Maschinen eingesetzt. Hauptbasen wurden Detroit und Wausau, Wisconsin.
1991 leaste Mesaba 25 de Havilland Canada DHC-8 Maschinen von Northwest Airlines, um die Fokker F-27 zu ersetzen.
1995 trafen Mesaba und Northwest eine Vereinbarung zum Einsatz von Saab 340 Turboprop-Maschinen. Bis 1996 vergrößerte sich die Mesaba-Flotte auf 55 Flugzeuge.
Das Drehkreuz Memphis der Northwest Airlines wurde bis 1997 ausschließlich vom Airlink-Partner Express Airlines (heute Pinnacle Airlines) bedient, als Mesaba begann, als erste Regionalfluggesellschaft Avro RJ 85 Jets einzusetzen. Mesaba war auch die erste Regionalfluggesellschaft mit einer 1. Klasse-Option. Auf Grund des Einsatzes von neuen Canadair Regional Jets durch Pinnacle übernahm Mesaba alle Northwest Airlink Flüge, bei denen Saab 340 Maschinen eingesetzt wurden.
Im Jahr 2000 erhielt Mesaba seine letzten bestellten RJ 85 und 11 neue Saab 340 Maschinen. Damit wurde Mesaba der weltgrößte Betreiber von Avro BAe 146/RJ Flugzeugen und zweitgrößter Betreiber von Saab 340 Maschinen.
Nach dem 11. September 2001 reduzierte Mesaba den Betrieb um 20 Prozent, um Kosten zu sparen. 2003 plante Northwest den erneuten Einsatz der Avro Jet Flotte, beginnend mit 5 Flugzeugen. Mesaba schloss mit Northwest einen Vertrag zum Einsatz seiner Avro Flotte für die nächsten Jahre. 2005 wurde bekannt, dass Mesaba die Exklusivrechte für die nächsten 15 Canadair Regional Jets für den Einsatz für Airlink erhalten hatte, um eventuell die Avro Jets zu ersetzen.
Am 14. September 2005 fiel Northwest Airlines unter den Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzverfahrens. In der Folge hielt Northwest über 25 Mio US-$ an Zahlungen für Mesaba und Pinnacles zurück. Dadurch fiel Mesaba ebenfalls unter den Gläubigerschutz gemäß Chapter 11. Die Flotte wurde halbiert. Die Avro RJ sollten ohnehin durch Bombardier CRJ ersetzt werden und blieben am Boden. 10 von Pinnacles geleaste Saab 340 wurden zurückgegeben. Zurückblieb eine Flotte von 49 Saab 340.
Im Dezember 2006 gab Northwest den Kauf der Mesaba von der MAIR Holding bekannt. Am 24. April 2007 verließ Mesaba den Gläubigerschutz und wurde komplett von Northwest Airlines übernommen.
Im Juli 2010 wurde Mesaba durch die Pinnacle Airlines Corporation erworben.[1]
Flugziele
Heute betreibt Mesaba regionale Flugstrecken vom Minneapolis-Saint Paul International Airport, dem Detroit Metropolitan Wayne County Airport und dem Memphis International Airport zu kleinen und mittleren Flughäfen unter der Marke Delta Connection für Delta Air Lines.
Flotte
Mit Stand Oktober 2011 besteht die Flotte der Mesaba Airlines aus 90 Flugzeugen:[2]
- 21 Bombardier CRJ200 (betrieben als Delta Connection für Delta Air Lines)
- 41 Bombardier CRJ900 (betrieben als Delta Connection für Delta Air Lines)
- 28 Saab 340B (21 betrieben als Delta Connection für Delta Air Lines; 7 betrieben als US Airways Express für US Airways)
Einzelnachweise
- ↑ phx.corporate-ir.net - Pinnacle Airlines Corp. Acquires Mesaba Aviation, Inc. (englisch) 1. Juli 2010
- ↑ ch-aviation.ch - Flotte der Mesaba Airlines (englisch) abgerufen am 8. Oktober 2011
Weblinks
Commons: Mesaba Airlines – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Webpräsenz der Mesaba Airlines (englisch)
Kategorien:- Fluggesellschaft (Vereinigte Staaten)
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