- Metanie
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Metanie (aus dem Griechischen: μετάνοια - Sinnesänderung, Reue, Buße) bezeichnet eine Niederwerfung in der christlich-orthodoxen Tradition. Vollzogen wird eine Metanie üblicherweise bei der Rezitation des Jesusgebets.
Es gibt zwei Arten von Metanien. Bei der großen Metanie legt sich der Beter ausgestreckt auf den Boden. Bei der kleinen Metanie verneigt sich der Beter und berührt mit den Händen den Boden.
Ähnliche Niederwerfungen kennt auch die römisch-katholische Kirche. Die dort sogenannte prostratio ist beispielsweise bei der Spendung des Weihesakraments oder in der Karfreitagsliturgie Brauch. Verschiedene lateinische Riten kennen unterschiedliche Formen der Venia, die der Metanie entsprechen. Auch beim islamischen Gebet und in buddhistischer Praxis sind Niederwerfungen üblich.
Literatur
- Heinrich Janssen: Perlen des Gebets. Der Rosenkranz. Hinführung und geistliche Deutung, Herder, Freiburg i. Br., ISBN 3-451-28232-1, 2003
Kategorien:- Orthodoxie
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