- Metavariable
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Eine metasyntaktische Variable ist eine Variable in Computer-Programm-Code, die ausschließlich zur Benennung von beliebigen Entitäten in Beispielen dient. Eine metasyntaktische Variable hat ansonsten keine Bedeutung.
Der Begriff stammt aus der Programmierung, wo er am meisten verwendet wird. Ein Programmierer benutzt eine metasyntaktische Variable in der Regel nicht in einem echten, fertigen Programm, wenn er stattdessen einen sinnvollen Namen verwenden kann.
Der Name des Begriffes kommt daher, dass die Variablen auf einer höheren Sprachebene als das Programm, nämlich zur Beschreibung, verwendet werden (Metasprache).
Sie treten häufig in Serien auf und sind kulturspezifisch, so z. B.
- foo, bar, baz, quux, quuux, … (mit Variationen)[1] sehr häufig in Beispiel-Quellcode
- alice, bob, eve, trudy überwiegend bei kryptographischen Themen und bei der Kommunikation (siehe Alice und Bob)
- bla, blubb, blabla im deutschsprachigen Raum (diese Begriffe wurden der Umgangssprache entlehnt, in der sie für ein unwichtiges Detail einer Erzählung stehen.)
- spam und eggs speziell in Python
- Fnord
Vor allem das mysteriöse foo tritt als exemplarisches Objekt in vielen Beispielprogrammen auf.
„Foo“ und „Bar“ entstammen wahrscheinlich dem Kontext Fubar, wobei die genaue Herkunft nicht eindeutig geklärt ist.
Außerdem gibt es auch „metasyntaktische Werte“, die Zahl 42 als die Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest, die 23 als vermeintliche Illuminatenzahl und als Quersumme Letzterer auch die 5. Im deutschsprachigen Raum sind ebenso die 4711 (Kölnisch Wasser) und die 08/15 sehr verbreitet. Schließlich sind für 32-Bit-Werte noch hexadezimale Zahlen wie DEADBEEF gebräuchlich (siehe Hexspeak). Als metasyntaktische Werte für Domainnamen wurden „example.com“, „example.net“ und „example.org“ festgelegt.[2]
Quellenangaben
- ↑ Metasyntactic-Variable (englisch)
- ↑ RFC 2606 (englisch)
Siehe auch
- Lorem ipsum als Blindtext
Weblinks
- Jargon-File (english); siehe auch Jargon File
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