- Mešweš
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Mešweš in Hieroglyphen
Mšwš / Mˁ-š3-w3-š
MeschweschDie Mešweš (Meschwesch) waren ein libyscher Volksstamm, der seit der 19. Dynastie in Ägypten bekannt war.
Geschichte
Zum einen ist der Stamm durch eine belegte Lieferung von Fett der Meschwesch-Stiere nach Malqata unter Amenophis III. als Viehzüchter den Altägyptern bekannt gewesen. Zum anderen galt er ihnen als ein ägyptisches Fremdvolk, dass regelmäßig im Westen des Reiches in das Niltal einfiel und so zu einer ernst zu nehmenden Gefahr wurde. Hier traten sie erstmals unter Ramses II. in Erscheinung, wie die Stele von Marsa Matruh belegt.
Schließlich kämpfte Merenptah im fünften Jahr seiner Regentschaft gegen die verbündeten Stämme der Libyer, die unter ihrem Fürst Meri mit Beteiligung der Seevölker antraten, und besiegte sie in der Schlacht bei Sais.
Die Kämpfe flammten jedoch unter Ramses III. erneut auf, doch die weitsichtige Politik dieses Pharaos siedelte das Volk nach Abschluss der Auseinandersetzungen geschlossen in Ägypten an und verwendete ihre Männer als Soldaten und Arbeiter für ägyptische Zwecke. Daneben wurden die „Häuptlinge“ zu Hohepriestern an lokalen Tempeln und es bildete sich ein kleines Fürstentum, aus dem 945 v. Chr. Scheschonq I. als erster libyscher König Ägyptens hervorging.
Einzelnachweise
- ↑ Rainer Hannig: Großes Handwörterbuch Ägyptisch - Deutsch S.368
Kategorien:- Historische afrikanische Ethnie
- Geschichte (Altägypten)
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