- Michael Heuschneider
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Michael Heuschneider (* 12. Dezember 1888 in Oberhof, Niederbayern; † ?) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Heuschneider besuchte von 1894 bis 1902 die Volksschule in Oelsnitz im Erzgebirge. Von 1902 bis 1908 arbeitete er als Bergarbeiter in Oelsnitz. Von 1908 bis 1910 gehörte er dem Infanterieregiment 139 in Döbeln an. Danach war er bis 1914 wieder als Bergarbeiter in Oelsnitz tätig.
Im August 1914 zog Heuschneider als Angehöriger des Infanterieregiment 181 in den Ersten Weltkrieg. Im Krieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, der St.-Heinrichs-Medaille, der Friedrich-August-Medaille und dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. 1918 geriet Heuschneider in englische Kriegsgefangenschaft aus der er 1919 im Range eines Vizefeldwebels der Reserve heimkehrte.
Nach dem Krieg arbeitete Heuschneider als Aufseher bei der Gewerkschaft "Deutschland" in Oelsnitz. Von 1923 bis 1926 war er dort auch Stadtverordneter. In den 1920er Jahren schloss er sich auch der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) an. Im Juli 1932 wurde er für diese als Abgeordneter für den Wahlkreis 30 (Chemnitz-Zwickau) in den Reichstag gewählt, dem er bis 1936 angehörte.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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