Michaelibad

Michaelibad
Eingangsbereich Michaelibad

Das Michaelibad ist das größte Freizeitbad in München. Es liegt an der Heinrich-Wieland-Straße im östlichen Münchener Stadtteil Ramersdorf direkt am Ostpark.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Den ersten Wettbewerb für den Entwurf des Michaelibades im Osten Münchens gewannen 1952 die Architekten Richard Gall und Heinrich Hoffmann. Mit der Verwirklichung des Vorhabens wurden dann Philipp Zametzer und Sebastian Rosenthal aus dem Münchener Stadtbauamt beauftragt. 1953 bis 1955 wurde auf der 66.300 m² großen Fläche ein Freizeitbad mit fünf Schwimmbecken, fünf Umkleiden sowie einem Restaurant errichtet. Der Pavillon des Restaurants mit dem schwebenden Dach, der scheinbar nur von einem Pfeiler gestützt wurde, wurde nicht nur zum Wahrzeichen des Bades, sondern galt als beispielhaft für die schwerelose Architektur der 1950er Jahre.[1]. Als 1973 der U-Bahnhof Michaelibad gebaut wurde, wurde der Pavillon abgerissen.

Während der Olympischen Spiele 1972 war das Michaeli-Sommerbad Trainingstätte für die modernen Fünfkämpfer in der Disziplin Schwimmen. Im Zuge der Vorbereitungen zur Trainingsstätte wurden das 50-Meter Schwimmbecken mit Folie und neuen Startsockeln ausgestattet, weiterhin kam noch ein neuer beheizbarer Umkleide- und Funktionsbau ("Warmbau" genannt) hinzu. 1971 war auch Baubeginn für das neue Hallenbad mit Sauna, welches 1973 an die Öffentlichkeit übergeben wurde.

Im Rahmen der Neugestaltung des Bades wurde 2000 damit begonnen, das Hallenbad zu einem modernen Freizeitbad umzubauen, anschließend wurde die Badelandschaft im Sommerbad umgestaltet und modernisiert. Erreichbar ist es mit dem MVV über den U-Bahnhof Michaelibad.

Freizeitangebot

Das Michaelibad bietet sowohl eine große Freibadanlage als auch ein großes Hallenbad. Im Hallenbadbereich befinden sich ein großes 25m-Schwimmerbecken, zusätzlich ein eigenes Nichtschwimmerbecken, eine Eltern-Kleinkind-Badeoase, kleinere Sprudelwannen, in denen mehrere Personen sitzen können, und ein Durchgang zu einem 34°-Heißwasser-Außenbereich auch im Winter. Im Hallenbad befindet sich auch eine 84m lange Abenteuerrutsche.

Einzelnachweise

  1. Winfried Nerdinger: Architektur der Wunderkinder. Anton Pustet, Salzburg 2005, S. 192.

Weblinks

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