- Michel Reneauld
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Michel Reneauld (* 5. Juni 1760 in Sarrelouis; † 2. September 1826 in Sarrelouis) war ein Divisionsgeneral unter Napoleon, dann Maire (Bürgermeister) von Sarrelouis.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kindheit
Michel wurde als Sohn des Jean Renauld und der Madeleine Kreutzer geboren. Seine Schulpflicht absolvierte er im örtlichen Augustinerkolleg.
Militärische Laufbahn
Im Jahre 1781 trat er im Alter von 21 Jahren in das Regiment Nassau der Infanterie ein. Dort war er Angehöriger der linksrheinischen Armee unter den Generälen Ney, Moreau und Kléber. 1784 erwarb er den Rang eines Adjudant-sous-officier, 1785 wurde er zum Sous-lieutenant ernannt. 1792 zum Hauptmann befördert, wurde er 1793 Adjutant des Divisionsgenerals Schauenbourg und errang 1794 selbst diesen Titel. In den Mainzer Linien (1794-1795) stand er mit 8.200 Mann bei Gonsenheim zur Belagerung der Festung Mainz.[1] 1796 ehelichte er Marie Françoise Guth aus Saint-Avold. 1814 wurden ihm der Lilienorden und das Kreuz der Ehrenlegion verliehen.
Bürgermeister
Als nach der Schlacht von Waterloo 1815 die französische Festung preußisch wurde, nahmen ihn die Preußen in ihre Dienste. Minister Simon ernannte ihn zum Oberbürgermeister. Seine Amtsführung war von Bekämpfung der Armut und der Schulden der Stadt geprägt. 1820 erhielt er vom preußischen König den Roten Adlerorden 3. Klasse.
Tod und Nachwirkung
Renauld verstarb während seiner Amtszeit am 2. September 1826 in Saarlouis. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof der Stadt.
In Saarlouis ist nach ihm eine Straße benannt. Teile seines Nachlasses wurden im Jahre 2007 in Berlin entdeckt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Alfred Börckel: Mainz als Festung und Garnison von der Römerzeit bis zur Gegenwart. Verlag von J. Diemer, Mainz 1913.
Kategorien:- Bürgermeister
- Mitglied der Ehrenlegion
- Träger des Roten Adlerordens 3. Klasse
- Geboren 1760
- Gestorben 1826
- Mann
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