- Mickey Gilley
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Mickey Gilley (* 9. März 1936 in Natchez, Mississippi) ist ein US-amerikanischer Country-Sänger und Pianist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Anfänge
Bereits als Kind musizierte Mickey gemeinsam mit seinen Cousins Jerry Lee Lewis und Jimmy Swaggart. Bei Auftritten in Kirchen spielte man Gospel-Musik, auf Schulfesten Boogie Woogie. Er heiratete früh, brach die Schule ab und nahm einfache Jobs an. Nachdem Jerry Lee Lewis zu einem der größten Stars des Rock'n'Roll aufgestiegen war, beschloss Mickey, es ebenfalls als professioneller Musiker zu versuchen. Nach dem Vorbild seines berühmten Cousins spielte Gilley einen vom Klavier dominierten Rock'n'Roll.
1957 erschien Gilleys Debüt-Single Tell My Why / Ooh Wee Baby bei Minor Records, die sich aber nur lokal gut verkaufte. In den nächsten Jahren spielte er eine Vielzahl an SIngles für kleinere Labels ein, die sich aber nicht in den Charts platzieren konnten. Eine Session für Sun Records 1958 brachte ebenfalls keine Ergebnisse, sodass Gilley sich ab Mitte der 1960er-Jahre Richtung Country orientierte. In der Clubszene von Texas und Louisiana erreichte er einen gewissen Bekanntheitsgrad, schaffte es aber nie, aus dem Schatten seines berühmten Cousins herauszutreten. Ein erster kleinerer Erfolg glückte ihm 1968 mit Now I Can Live Again.
Karriere
1970 eröffnete er in Pasadena gemeinsam mit einem Partner „Gilley's“, einen Club riesigen Ausmaßes („The World's Biggest Honky Tonk“). Angeblich, um in der dortigen Jukebox eine eigene Single zu platzieren, wurde 1974 im eigenen Astro-Label die Cover-Version eines alten George Morgan Hits, Room Full of Roses, eingespielt. Hugh Hefners Playboy Label übernahm den Vertrieb. Zur allgemeinen Überraschung rückte der Song bis auf Platz Eins der Country-Charts vor und notierte sogar in der Pop-Hitparade.
Es folgte eine lange Reihe weiterer Top-Hits. 1978 gab das Playboy-Label das Schallplattengeschäft auf und Gilley wechselte zu Epic. 1980 wurde der Film Urban Cowboy (mit John Travolta) gedreht, der die bis dahin isolierte Country-Szene über Nacht in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses rückte. Die Schlüsselszenen des Films wurden im Gilley's Club gedreht, Mickey selbst bekam Gelegenheit zu Auftritten. Für kurze Zeit erreichte er den Status eines Superstars. Seine Single Stand By Me schaffte es im gleichen Jahr an die Spitze der Country-Charts, ebenso wie True Love Ways und That's All That Matters To Me. Er bekam eine eigene Radio-Show, „Live From Gilley's“ und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Seine Erfolgsträhne hielt bis Ende der achtziger Jahre an. Dann geriet Gilley in finanzielle Schwierigkeiten und musste seinen Club aufgeben (der wenig später abbrannte). In Branson, Missouri betrieb er ein Theater und später ein Cafe. Daneben setzte er sich für verschiedene Benachteiligte und Randgruppen ein, unter Anderem für Hank Snow's „Child Abuse Fund“. Im Sommer 2009 stürzte Gilley von einer Treppe und wurde durch den Sturz teilweise gelähmt, sodass er auf einen Rollstuhl angewiesen ist.[1]
Diskografie (Alben)
- 1964 - Lonely Wine (Astro)
- 1967 - Down The Line (Paula)
- 1974 - Room Full Of Roses (Playboy)
- 1974 - City Lights (Playboy)
- 1975 - Mickey's Movin' On (Playboy)
- 1975 - Overnight Sensation (Playboy)
- 1975 - Wild Side Of Life (Pickhill)
- 1976 - Gilley's Smokin' (Playboy)
- 1977 - First Class (Epic)
- 1978 - Flyin' High (Epic)
- 1978 - The Songs We Made Love To (Epic)
- 1979 - Mickey Gilley (Epic)
- 1980 - That's All That Matters To Me (Epic)
- 1980 - Encore (Epic)
- 1981 - You Don't Know Me (Epic)
- 1981 - Christmas At Gilley's (Epic)
- 1982 - Put Your Dreams Away (Epic)
- 1983 - Fool For Your Love (Epic)
- 1983 - You've Really Got A Hold On Me (Epic)
- 1984 - It Takes Believers (Epic)
- 1984 - Too Good To Stop Now (Epic)
- 1985 - I Feel Good (About Lovin' You) (Epic)
- 1985 - Live At Gilley's (Epic)
- 1986 - I Love Country (Epic)
- 1986 - One And Only (Epic)
- 1987 - Back To Basics (Epic)
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Mann
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- Country-Musiker
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