- Mildenburg
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Mildenburg Luftbild 2008
Entstehungszeit: um 1200 Burgentyp: Höhenburg Ständische Stellung: Klerikale Bauweise: Buckelquader Ort: Miltenberg Geographische Lage 49° 41′ 54,9″ N, 9° 15′ 2,7″ O49.6985774547229.2507457733333Koordinaten: 49° 41′ 54,9″ N, 9° 15′ 2,7″ O Die Mildenburg ist eine um 1200 erbaute Höhenburg oberhalb der Kreisstadt Miltenberg im unterfränkischen Landkreis Miltenberg in Bayern.
Geschichte
Die Burg wurde um 1200 vom Mainzer Erzbischof als östliche Grenzsicherung seines Einflussbereiches auf dem nördlichen Vorsprung des Greinbergs errichtet. Der aus Buckelquadern erbaute, 27 m hohe Bergfried ist der älteste Teil der Burganlage. Er ist an der meistgefährdeten Stelle, dem ansteigenden Hang gegen Süden, angelegt. Das heutige Wohngebäude mit hohem Dach und Treppengiebel wurde von 1390 bis 1396 durch den Erzbischof Konrad von Weinsberg gegründet. Die bereits 1525 im Bauernkrieg eroberte Burg wurde 1552 im zweiten Markgrafenkrieg zerstört und erneut eingenommen.
Die Burg wurde mehrfach erweitert, sowie nach der Zerstörung im Markgrafenkrieg durch den Erzbischof Daniel Brendel von Homburg (1555–1582) teilweise wieder aufgebaut.
Die Burg diente bis ins 18. Jahrhundert als Sitz der erzbischöflichen Burggrafen.
1803 fiel die Burg an den Fürsten von Leiningen. Von 1807 bis 1979 war sie in Privatbesitz (Eigentümer waren unter anderem Friedrich Gustav Habel und Wilhelm Conrady), seit 1979 ist sie im Besitz der Stadt Miltenberg. Im Juli 2011 wird sie wieder eröffnet. Sie beherbergt nun ein Museum zu Ikonen und moderner Kunst der Kunstsammlungen der Diözese Würzburg.
Literatur
- Alexander Antonow: Burgen im Main-Viereck. Breuberg, Freudenberg, Miltenberg, Prozelten, Rothenfels, Wertheim, Wildenberg. Antonow, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-924086-30-3, S. 57–67 (Handbuchreihe Historische Bauten 1).
Weblinks
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