- Minopolis
-
Minopolis ist eine Kinderstadt in Wien-Donaustadt, in der Kinder zwischen 4 und 12 Jahren viele verschiedene Berufe ausprobieren können. Der Indoor-Themenpark wurde am im November 2005 eröffnet und umfasst auf 6000 m² 25 detailgenaue Themenstationen wie Polizei, Bank, Feuerwehr, Backstube und Zeitungsredaktion. Die Kinder können in dieser Spielwelt Arbeit suchen und verschiedene Berufe bzw. Rollen ausüben, es gibt sogar eine eigene Währung – Eurolino –, mit der „bezahlt“ wird. Das Geld kann man verdienen, ausgeben und anlegen. Die Kinder können so spielerisch und unter pädagogischer Betreuung wirtschaftliche Zusammenhänge der Gesellschaft kennenlernen. Anders als andere Kinderstädte, ist Minopolis keine öffentliche oder gemeinnützige Einrichtung, sondern wird gewerblich betrieben und ausschließlich durch Sponsoren und Eintrittgelder finanziert.
Kritik musste sich das Projekt der inhaltlichen Ausrichtung wegen gefallen lassen. Es diene in erster Linie als Plattform, um den in der Stadt omnipräsenten Sponsoren einen direkten Zugang zu den „Kunden von Morgen“ zu ermöglichen. Die Katholische Jungschar kritisierte, dass das Projekt „den Glauben an den unbegrenzten Kapitalismus verkörpere“[1][2]
Im Dezember 2008 wurde bekannt, dass Minopolis auf Grund finanzieller Schwierigkeiten die Schließung droht.[3] Die Anlage konnte jedoch weiter geführt werden.[4] Das Unternehmen wurde im April 2009 von der Altamont Capital Investment übernommen, die es seitdem betreibt.
Einzelnachweise
- ↑ Die Presse: Rettet Wien Minopolis vor dem Aus?, 19. Jänner 2009
- ↑ religion.orf.at: Katholische Jungschar begrüßt die Schließung von "Minopolis", 17. Dezember 2008
- ↑ Die Presse: Kinder-Erlebniswelt "Minopolis" wird zugesperrt, 15. Dezember 2008
- ↑ Die Presse: Minopolis ist gerettet, 26. Februar 2009
Weblinks
48.23055555555616.414444444444Koordinaten: 48° 13′ 50″ N, 16° 24′ 52″ OKategorien:- Jugend und Freizeit
- Bauwerk in Wien
- Donaustadt
Wikimedia Foundation.