- Mirak (Rakete)
-
Mirak (Minimumsrakete) war die Bezeichnung der zu Beginn der 1930er Jahre vom Verein für Raumschiffahrt in Berlin entwickelten ersten Flüssigkeitsrakete. Die Mirak hatte eine Startmasse von 20 kg, einen Durchmesser von 0,1 m und eine Länge von 3,5 m. Die Mirak wurde ca. 100 mal gestartet, allerdings endeten die meisten Flüge in einer Explosion.
Vorgeschichte
Einige Mitglieder des Vereines für Raumfahrt mieteten ein Grundstück im Berliner Bezirk Reinickendorf, der als "Raketenflugplatz Berlin" bekannt wurde. Da in Deutschland noch Materialknappheit herrschte und die wirtschaftlichen Folgen des Ersten Weltkrieges noch zu spüren waren, mussten die Amateure kostenlose und frei zu beschaffende Materialien verwenden. An dem Projekt waren unter anderem Hermann Oberth, Rudolf Nebel, Klaus Riedel und Wernher von Braun, die in den Zwanziger- und Dreißiger-Jahren des 20. Jahrhunderts große (aber eher theoretische) Fortschritte in der Raumfahrt machten. Hermann Oberth kam dazu oft aus Rumänien und half bei der Konstruktion des Flüssigkeitsantriebes, an dem er schon länger arbeitete.
Flug
Nach Zündung des Flüssigkeitsantriebes sollte die Rakete bis in eine Höhe von 500m steigen und dann nach einem Ausbrennen mit einem Fallschirm zur Erde zurück kehren.
Weblinks
- Encyclopedia Astronautica: Mirak (englisch)
Kategorien:- Raketentyp
- Deutsche Raumfahrt
Wikimedia Foundation.