- Modoc (Volk)
-
Die Modoc sind ein amerikanischer Indianerstamm der Penuti-Sprachfamilie, der mit den Klamath verwandt war. Die Modoc waren zwischen der Grenze der US-Staaten Oregon und Kalifornien beheimatet und lebten als Jäger, Sammler und Korbflechter. Ihre Nahrung waren Samen der Wasserlilie. Die Modoc wohnten in sehr einfachen Erdhäusern. Von diesen Erdhäusern ragte nur das runde Dach aus dem Boden heraus. Später wurde Tipis verwendet. Die Modoc jagten und fischten am Lost River und Tule Lake.
Ihnen benachbart waren die Paiute im Osten, Achumawi und Atsugewi im Süden, Shasta im Westen und die mit ihnen traditionell verfeindeten Klamath im Norden.
Das Wort ‘Modoc’ stammt von dem Modoc-Wort Maotokni und bedeutet ‘die Südlichen’. Einer anderen Theorie zufolge wurde die Landschaft rund um den Tule Lake Mowatoc genannt und die Bewohner dieser Region daher Mowatocknie (‘Bewohner von Mowatoc’)..[1]
Unter den Little Big Wars der Indianerkriege war der sog. Modoc-Krieg (Modoc-War) unter Kintpuash (Captain Jack) und Schonchin (Schonchin John) sowie Scarface Charley einer der heftigsten, blutigsten und seitens der Indianer strategisch und taktisch hervorragend geführten Konflikte.
1909 wurden die letzten 51 Stammesangehörige in ein Reservat in Oregon angesiedelt, wo der Stamm heute noch lebt.[2]
Siehe auch
- Liste nordamerikanischer Indianerstämme
- Kintpuash
- Lava Beds National Monument#Geschichte
- Edward Richard Sprigg Canby
- Indianerkriege#Zusammenhang zwischen dem Scheitern der Umsiedlung und der Radikalisierung der Indianer (als Reaktion)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jefferson D. Riddle: The Indian History of the Modoc War,ISBN 978-0811729772
- ↑ Carl Waldman: Encyclopedia of Native American Tribes, Checkmark, New York,1999 ,ISBN 0-8160-3964-X
Kategorien:- Indianerstamm in Kalifornien
- Indianerstamm in Oregon
Wikimedia Foundation.