Monnaz

Monnaz
Monnaz
Wappen von Monnaz
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Waadt
Bezirk: Morgesw
Gemeindenummer: 5641i1f3f4
Postleitzahl: 1125
Koordinaten: (526343 / 153457)46.5283456.478602485Koordinaten: 46° 31′ 42″ N, 6° 28′ 43″ O; CH1903: (526343 / 153457)
Höhe: 485 m ü. M.
Fläche: 1.61 km²
Einwohner: 396 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.monnaz.ch
Karte
Karte von Monnaz
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Monnaz ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Monnaz liegt auf 485 m ü. M., 2.5 km nordwestlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am Südwestrand einer Hochfläche über dem Tal der Morges, gegenüber von Vufflens-le-Château, im Waadtländer Mittelland, an aussichtsreicher Lage rund 100 m über dem Seespiegel des Genfersees.

Die Fläche des 2.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes nördlich des Genfersees. Das Gebiet wird im Südwesten vom rund 60 m tiefen Tal der Morges begrenzt, die Südostgrenze bildet ihr linker Seitenbach Baillon. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden über die leicht gewellte Hochfläche des Mittellandes und erreicht bei La Solitude mit 530 m ü. M. den höchsten Punkt von Monnaz. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 16 % auf Wald und Gehölze und 76 % auf Landwirtschaft.

Zu Monnaz gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Monnaz sind Vufflens-le-Château, Vaux-sur-Morges, Colombier, Saint-Saphorin-sur-Morges und Echichens.

Bevölkerung

Mit 396 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Monnaz zu den kleinen Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 87.5 % französischsprachig, 7.5 % deutschsprachig und 1.4 % italienischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Monnaz belief sich 1900 auf 139 Einwohner. Seit 1970 (128 Einwohner) wurde eine rasante Bevölkerungszunahme mit fast einer Verdreifachung der Einwohnerzahl innerhalb von 30 Jahren verzeichnet.

Wirtschaft

Monnaz war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute hat der Ackerbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Am Hang über der Morges gibt es einige kleine Weinbaugebiete (insgesamt 8 ha). Nur wenige Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Morges und in Lausanne arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen, obwohl sie abseits der grösseren Durchgangsstrassen an einer Kantonsstrasse von Morges nach Clarmont liegt. Der Autobahnanschluss Morges-Ouest an der 1964 eröffneten A1 (Genf-Lausanne) ist rund 3 km vom Ort entfernt. Durch einen Postautokurs, der von Morges nach Apples verkehrt, ist Monnaz an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1213 unter den Namen Mona und Monna. 1221 erschien die Bezeichnung Muna und 1453 der heutige Ortsname. Er geht vermutlich auf den lateinischen Personennamen Monnus zurück. Seit dem Mittelalter unterstand die kleine Herrschaft Monnaz den Herren von Montricher. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Monnaz unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Morges zugeteilt.

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche von Monnaz, bereits im 12. Jahrhundert erwähnt, erfuhr 1680 und 1878 grössere Umbauten. Das Schloss mit einem quadratischen Treppenturm stammt in seinem Kern aus dem 14. Jahrhundert, es wurde aber im 18. und 19. Jahrhundert grundlegend umgestaltet. Der Ortskern mit seinen Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert hat sein Erscheinungsbild bewahrt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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