Monopolgrad

Der Lerner'sche Monopolgrad bzw. Lerner-Index (nach Abba P. Lerner) ist ein Maß für Marktmacht.

Mathematisch lässt er sich wie folgt ausdrücken:

$m = {p - GK \over p} = {-1 \over \epsilon}$.

Dabei steht p für den Preis, GK für die Grenzkosten und $\epsilon$ für die Nachfrageelastizität.

Die Marktmacht ist umso größer, je höher der Monopolgrad ist. Die Marktmacht eines Anbieters hängt von dem Kehrwert der Preiselastizität der Nachfrage ab. Je größer diese ist, desto kleiner m. Ist die Preiselastizität der Nachfrage unendlich elastisch, oder liegt vollkommene Konkurrenz vor, ergibt sich daher ein Monopolgrad von 0 (Preis gleich Grenzkosten).

Der Lerner'sche Monopolgrad drückt aus, wie stark der Monopolist seinen Preis oberhalb der Grenzkosten setzen kann. Die Abweichung hängt dabei von der Preiselastizität der Nachfrage ab und kann durch den Lerner'schen Monopolgrad gemessen werden.

Siehe auch

• Amoroso-Robinson-Relation
• Herfindahl-Index
• Konzentrationsrate