Monsilienburg

Monsilienburg

Als Monsilienburg werden die Wallanlagen bezeichnet, die sich auf der Hälfte zwischen Beverstedt und dem Ortsteil Wellen in einem Waldstück befinden. Der Geestrücken, auf dem die Monsilienburg steht, wird auf der einen Seite von der Lune umflossen.

Lageplan der Monsilienburg

Durch die Bewaldung des Areals kann man heute nur noch erahnen, wie groß die einstige Burg gewesen sein muss, aber der zentrale Ringwall umschließt eine Fläche von etwa 70 Metern im Durchmesser, die den Burgraum darstellte. Daher galt die Monsilienburg als eine der größten Burganlagen ihrer Zeit im Norden Deutschlands.[1]

Es handelte sich um eine bremische erzbischöfliche Burg, die den Namen „Castrum monsowe“ trug. Durch die nahegelegene Lune konnten die Wallanlagen geflutet werden und boten so einen fast unüberwindbaren Schutz. Das Jahr der Erbauung ist unbekannt, eine Urkunde belegt jedoch, dass die Stedinger und Osterstader 1211 das „Castrum monsowe“ zerstörten.

Der frühere Ortsheimatpfleger von Beverstedt meint, dass die Monsilienburg nicht wieder aufgebaut wurde, „weil die Bewirtschaftung einer derart großen Burganlage viel zu teuer und aufwändig war“.[2] Es gibt auch eine Sage über die Monsilienburg.[3] Darin ist die Rede von Raubrittern, die eine Jungfrau aus Beverstedtermühlen raubten.

Heute ist die Monsilienburg ein Ausflugsziel.

Einzelnachweise

  1. Samtgemeinde Beverstedt im Landkreis Cuxhaven, Hrsg: Samtgemeinde Beverstedt, o.J., S. 9.
  2. Die Samtgemeinde Beverstedt in Gegenwart und Vergangenheit, Verlag der Männer vom Morgenstern, Bremerhaven 1983, Hans Mindermann, S. 59
  3. Die Samtgemeinde Beverstedt in Gegenwart und Vergangenheit, Heinrich Mahler, S. 78

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