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Montpellier-Zistrose Montpellier-Zistrose (Cistus monspeliensis)
Systematik Rosiden Eurosiden II Ordnung: Malvenartige (Malvales) Familie: Zistrosengewächse (Cistaceae) Gattung: Zistrosen (Cistus) Art: Montpellier-Zistrose Wissenschaftlicher Name Cistus monspeliensis L. Die Montpellier-Zistrose (Cistus monspeliensis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zistrosen (Cistus) in der Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Montpellier-Zistrose ist ein stark aromatisch duftender Strauch von etwa 30 bis 100 Zentimeter Wuchshöhe. Die Blätter sind kreuzgegenständig, sitzend, 2 bis 6 Zentimeter lang und lineal-lanzettlich; die Ränder sind stark nach unten gerollt. Die Oberseite ist dunkelgrün und spärlich behaart, die Unterseite ist heller und dicht sternhaarig.
Der Blütenstand ist einseitswendig, mit zwei bis acht Blüten. Die Blütenstiele sind stark klebrig-drüsig. Die Blüten haben einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimeter. Die fünf Kelchblätter sind rot geadert, die äußeren gegenüber den inneren etwas vergrößert. Die Kronblätter sind weiß und leicht ausgerandet. Die zahlreichen Staubblätter sind gelb. [1]
Die Blütezeit reicht von April bis Juni. Die Chromosomenzahl beträgt 2n= 18[2].
Verbreitung
Die Montpellier-Zistrose ist eine west- und zentralmediterrane Art, die westwärts bis zu den Kanaren und Madeira vorkommt[3] und nach Osten bis zur Ägäisküste des festländischen Griechenlands mit lokalen Außenposten auf Naxos und Kreta, der türkischen Ägäisküste und auf Zypern reicht. [4]
Standort
Die Art kommt in Wald- und Macchien-Verlichtungen und in mediterranen Zwergstrauchweiden der tieferen bis mittleren Höhenlagen vor und ist dort oft bestandsbildend. Auf den Kanaren siedelt sie in der Kiefernwaldstufe. Die Montpellier-Zistrose bevorzugt schwach saure, nährstoffarme Böden.
Sonstiges
Die Blüten sind sehr kurzlebig, aber dies wird von der allgemeinen Blütenfülle ausgeglichen. Die Montpellier-Zistrose hat die Eigenschaft, dass sie sich nach den häufig aufkommenden Waldbränden wieder erholen kann. Nach dem Blattfall erscheint bereits die nächste Blattgeneration, woraus ein immergrünes Erscheinungsbild resultiert.
Belege
Literatur
- Martin Rikli: Das Pflanzenkleid der Mittelmeerländer. Erster Band. Verlag Hans Huber, Bern 1942–43, xvi + 436 S.
- Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Die Kosmos-Mittelmeerflora. 2. Auflage. Kosmos Gesellschaft der Naturfreunde, Frankh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1990, ISBN 3-440-05300-8.
- Dankwart Seidel: Blumen am Mittelmeer. BLV Verlagsgesellschaft, München 2002, ISBN 3-405-16294-7.
Einzelnachweise
- ↑ Robert Desmond Meikle: Flora of Cyprus, Volume One (Pinaceae to Theligonaceae). Bentham-Moxon Trust & Royal Botanic Gardens, Kew, London 1977, ISBN 0-9504876-3-5, S. 183.
- ↑ Eintrag bei www.tropicos.org
- ↑ Alfred Hansen & Per Sunding: Flora of Macaronesia. Checklist of vascular plants. 4. revised edition. In: Sommerfeltia Band 17, 1993: 88–89
- ↑ Verbreitungskarte bei Rikli 1942–43: S. 228
Weblinks
Commons: Montpellier-Zistrose – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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