- Mosor-Gebirgseidechse
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Mosoreidechse : (Lacertilia) : (Scincomorpha) : (Lacertidae) : : : Mosoreidechse Archaeolacerta mosorensis (, 1886) Die Mosoreidechse oder Mosor-Gebirgseidechse (Archaeolacerta mosorensis : Lacerta mosorensis) ist eine mittelgroße und mäßig abgeflachte Eidechse mit kurzem zugespitztem Kopf, die in den Gebirgsregionen in Süd, und verbreitet ist.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Eidechse erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 6 bis 7 Zentimeter, der Schwanz kann nochmals die doppelte Länge erreichen, wodurch das Tier insgesamt 15 bis 22 Zentimeter lang wird. Sie ist sehr schlank und abgeflacht mit einem sehr spitz zulaufenden Kopf und langem, dünnen Schwanz. Die Oberseite von Kopf, Rumpf und Schwanz ist sehr variabel mit einer Grundfärbung von olivgrün bis schokoladenbraun mit schwarzen Punkten oder einer dunklen Marmorierung. Die Unterseite ist orange bis blau und fleckenlos.
Verbreitung und Lebensraum
Diese Gebirgseidechse bewohnt feuchte Bereiche im Gebirge von 650 bis 1500 Meter über dem Meeresspiegel und kommt in isolierten zersplitterten Vorkommen in Süd, und der vor. Sie besiedelt verkarstete Hochgebirge wie den an der oder das -Gebirge, wobei sie als Lebensraum lichte Laubwälder und Wacholdergebüsche in Wassernähe bevorzugt.
Lebensweise und Verhalten
Die Mosoreidechse ist relativ scheu aber neugierig. Sie ist sehr behende und springt mühelos über Karstspalten, den sogenannten , die Tiere können auch in kleineren Gruppen beobachtet werden und finden sich immer an unbewachsenen Felsen. Aus ihren Winterquartieren kommt sie schon im April hervor, im Juli legt sie 4 bis 6 Eier. Unter allen Eidechsen hat die Mosoreidechse die kürzeste Inkubationszeit von nur drei Wochen.
Gefährdung und Schutz
Die Mosoreidechse gilt aufgrund ihres räumlich sehr begrenzten Verbreitungsgebietes und des sehr speziellen Habitats als eine der seltensten Eidechsen Mitteleuropas Bei der wird sie als gefährdet („vulnerable“) eingestuft. Wie alle europäischen Reptilien ist sie im Anhang II der (Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume) verzeichnet und genießt dadurch innerhalb der strengen Schutz. Die Tiere dürfen weder getötet noch gefangen werden.
Belege
Zitierte Belege
Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil den unter Literatur angegebenen Quellen, darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert:
- Archaeolacerta mosorensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der 2007. Eingestellt von: Isailovic, J.C., Ajtic, R. & Vogrin, M., 2006. Abgerufen am 14. Januar 2008
- Appendix II der Berner Konvention
Literatur
- Axel Kwet: Reptilien und Amphibien Europas. Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2005; Seite 152. ISBN 3-440-10237-8
Weblinks
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