- Muhammad ibn Saud
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Muhammad ibn Saud ibn Muhammad Al Muqran (arabisch محمد بن سعود بن محمد آل مقرن, DMG Muḥammad b. Saʿūd b. Muḥammad Āl Muqran; * 1726; † 1765) war von 1735 bis 1765 der erste Imam der saudischen Dynastie.
Muhammads Vater Saud war Emir von Dariya (1720–1725). Trotz der Ernennung zum Thronfolger wurde Muhammad aber zunächst von Said, einem Verwandten, von der Macht verdrängt. Erst nach dessen Ermordung 1735 konnte er die Herrschaft antreten.
Als Muhammad ibn Abd al-Wahhab 1745 nach Dariya kam, schloss er sich dessen Lehre an und unterstützte die Verbreitung der wahhabitischen Lehre. Dies geschah auch durch die militärischen Erfolge Muhammad ibn Saud im Kampf um die Vorherrschaft im Nadschd. Der „Heilige Krieg“/ (dschihad) der Wahhabiten gegen die „ungläubigen“ Stämme wurde vor allem in Form von Raubzügen geführt, in Folge derer die Saudis die Herrschaft über weite Teile des Nadschd erringen konnten.
Ab ca. 1750 wurde die Führung der Kriegszüge von Muhammad seinem Sohn Abd al-Aziz überlassen. Allerdings kam es auch zu Rückschlägen. So erlitten die Wahabiten 1764 gegen die Stämme von Nadschran eine schwere Niederlage. Muhammad ibn Saud starb 1765. Sein Sohn Abd al-Aziz ibn Muhammad (1765-1803) konnte die Herrschaft ohne Probleme antreten, wozu sicher auch die Unterstützung durch Muhammad ibn Abdul Wahhab beitrug.
Literatur
J.-D. Brandes: … mit Säbel und Koran., Saudi-Arabien oder der Aufstieg der Königsfamilie Saud und der Wahabiten. – Verlag Thorbecke, 1999. – ISBN 3-7995-0094-4
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