- Munţii Bihorului
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46.4522.6833333333331000Koordinaten: 46° 27′ N, 22° 41′ O
Das Bihor-Gebirge (deutsch Munţii Bihorului, ung. Bihari hegység) ist ein Gebirgszug an der Westgrenze Siebenbürgens und höchster Bestandteil des Apuseni-Gebirges in Rumänien.
Inhaltsverzeichnis
Abgrenzung
Das Bihor-Gebirge wird begrenzt
- im Norden vom Vlădeasa-Gebirge (Munţii Vlădeasa), das manchmal dem Bihorgebirge zugerechnet wird (Munţii Bihor-Vlădeasa),
- im Nordosten von den Gilăuer Bergen (Munţii Gilăului),
- im Osten vom Muntele-Mare-Massiv,
- im Südosten und Süden vom Siebenbürgischen Erzgebirge (Munţii Metaliferi) sowie vom Găina-Massiv (ebenfalls manchmal zum Bihorgebirge gezählt),
- im Westen vom Codru-Moma-Gebirge (Munţii Codru-Moma),
- im Nordwesten von der Beiuş-Senke (Depresiunea Beiuş)
Beschreibung
Der Hauptkamm des recht stark gegliederten Gebirgszugs erstreckt sich bogenförmig von Norden nach Südosten. Höchste Erhebung ist die 1.849 m hohe Cucurbăta Mare. Insbesondere der nördliche Teil des Gebirges zeigt ausgeprägte Karsterscheinungen, was sich im Vorkommen einer Vielzahl von Höhlen und Karstquellen äußert. Das Bihor-Gebirge ist – abgesehen von den wenigen oberhalb der Baumgrenze gelegenen Arealen und den Weideflächen – stark bewaldet, wobei der Anteil von Nadelwald größer ist als in den meisten anderen rumänischen Gebirgen.
Bevölkerung
Das Gebirge und seine unmittelbare Umgebung sind fast ausschließlich von Rumänen bewohnt, wobei insbesondere im östlichen Teil zahlreiche Motzen siedeln. Während in den Randgebieten größere, geschlossene Ortschaften dominieren, gibt es im Inneren des Gebirges unzählige kleine Hirten- und Holzfällersiedlungen.
Wirtschaft
Das Bihor-Gebirge ist geprägt von der Weide- und Forstwirtschaft. Ackerbau ist nur in den Randgebieten möglich, Industrie kaum vorhanden. Eine zunehmende Rolle spielt der Tourismus.
Verkehr
Am Südrand des Gebirges verläuft eine weniger bedeutsame Eisenbahnstrecke (Arad–Brad). Die Schmalspurbahn von Turda nach Abrud ist seit 1999 stillgelegt.
Durch das Bihor-Gebirge verläuft die Fernverkehrsstraße 75 von Ştei über den Vârtop-Pass (1.160 m) nach Turda. Abseits der wenigen asphaltierten Straßen sind viele kleinere Siedlungen im Gebirge nur auf unbefestigten Fahrwegen oder auf Fußpfaden erreichbar.
Sehenswürdigkeiten
- Cetăţile Ponorului (große Karsthöhlen mit unterirdischen Flüssen)
- Peştera Urşilor ("Bärenhöhle" mit Tropfsteinen)
- Peştera Scărişoara (Eishöhle)
Einige Ortschaften im Gebirge und in der Umgebung
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