- Muotothal
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Muotathal Basisdaten Kanton: Schwyz Bezirk: Schwyz BFS-Nr.: 1367 PLZ: 6436 UN/LOCODE: CH STO (Stoos) Koordinaten: (700393 / 203470)46.9747138.75805606Koordinaten: 46° 58′ 29″ N, 8° 45′ 29″ O; CH1903: (700393 / 203470) Höhe: 606 m ü. M. Fläche: 172.15 km² Einwohner: 3558
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.muotathal.ch Karte Muotathal ist eine politische Gemeinde im Bezirk Schwyz des Kantons Schwyz in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde bildet den südöstlichen Teil des Kantons Schwyz, grenzt im Süden an den Kanton Uri und im Osten an den Kanton Glarus. Mit 172 km² 15 ha 21 a 92 m² zählt Muotathal zu den zehn flächenmässig grössten Gemeinden der Schweiz und ist fast so gross wie der Kanton Zug. Die grösste Länge, Klingentobel – Eggstock, beträgt 29 km und die grösste Breite, Glatten – Fläschenspitz, 16 km.
Auf dem Gemeindegebiet befindet sich eine der längsten Höhlen der Welt. Das Hölloch erstreckt sich über momentan 194,511 km (Stand: 15. Mai 2008) und befindet sich unter dem Karstgebiet namens Silberen.
Brauchtum und Kultur
Im Dorf Muotathal (610 m ü.M.) findet jedes Jahr ein bekannter Käse- und Älplermarkt statt, der aufgrund des Besucherandrangs das kleine Talsträsschen stark fordert. Die Muotathaler gelten als urchige (urtümliche) Schweizer.
Das Theater Muotathal ist weit über die Kantongrenzen hinaus bekannt. Gespielt werden hauptsächlich volkstümliche Stücke im urchigen Muotathaler Dialekt. Saison ist von Mitte Oktober bis Anfang Dezember.
Jedes Jahr Ende August findet das Mountains of Death Open Air statt, welches mittlerweile in der Death Metal Szene über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt ist.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1850 1680 1900 2220 1950 2475 1980 2896 1999 3578 Schulwesen
1798 60 Kinder besuchen die Schule. 30 im Sigristenhaus, 20 im Kaplanenhaus Ried, 10 im Frauenkloster.
1820 Bau des ersten Schulhauses im Wil.
1849 Schulbesuch wird obligatorisch.
1849 Im Frauenkloster wird die Mädchenschule untergebracht.
1880 Bau des zweiten Schulhauses im Wil («altes Schulhaus»).
1896 Bau des Kaplanenhauses im Bisisthal mit Schulzimmer.
1899 Bau des Schulhauses im Ried.
1954 Bau des Mädchenschulhauses Sankt Josef.
1962 Bau des zweiten Schulhauses im Ried.
1972 Bau der Schulanlage "Muota".
1973 Eröffnung der Schulanlage "Muota" mit Schulhaus, Turnhalle, Schwimmbad und Aussensportanlage.
1974 Einstellung der Schule im Bisisthal.
1993 Bau des dritten Schulhauses im Ried.
1993 Bau Mehrzweckanlage "Stumpenmatt"
1994 Bau Oberstufenschulhaus.Sport
Muotathal ist eine schweizerische Handballhochburg. Der bekannteste Verein des Ortes ist die Handballer-Riege des KTV Muotathal. In der Saison 06/07 ist sie nach einem Jahr in der 1. Liga (dritthöchste Liga der Schweiz) wieder in die Nationalliga (zweithöchste Liga der Schweiz) aufgestiegen. Daneben hat der Schwingklub Muotathal in den letzten Jahren auch immer wieder bekannte Schwinger hervorgebracht, die im urschweizerischen Sport zu den besten des Landes gehörten. Das Dorf hat auch einen Fussballklub (3. Liga) und eine Unihockeyriege (höchste Kleinfeldliga).
Musik
Muotathal ist auch eine Hochburg der traditionellen Ländlermusik, genauer des urchigen und des konzertanten Innerschweizerstils. Vor Allem Franz Schmidig senior (* 1917, † 2008) entwickelte als Akkordeonist eine Stilrichtung, die noch heute weitverbreitet ist.
Mit dem Argentinier Domingo Rey lebt in Muotathal ein Interpret südamerikanischer Volksmusik.
Einzelnachweise
Weblinks
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