Arlberg Straßentunnel

Arlberg Straßentunnel
Arlberg Straßentunnel
Arlberg Straßentunnel
Der 736 m tiefe Lüftungsschacht ist der tiefste Europas
Nutzung Straßentunnel
Verkehrsverbindung Vorarlberg - Tirol
Ort Arlberg
Länge 13.972 mdep1
Anzahl der Röhren 1
Bau
Baubeginn 5. Juli 1974
Betrieb
Betreiber Alpen Straßen AG
(im Konzern der ASFINAG)
Maut ja (Mautstellen vor dem Tunnel)
Freigabe 1. Dezember 1978
Lage
Arlberg Straßentunnel (Österreich)
Red pog.svg
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Koordinaten
Westportal 47° 7′ 47,3″ N, 10° 7′ 12″ O47.12980610.120006
Ostportal 47° 8′ 28,2″ N, 10° 18′ 47,8″ O47.14117210.313269

Der Arlberg Straßentunnel ist mit 13.972 m Länge der längste Straßentunnel Österreichs, bei einer Gebirgsüberlagerung von bis zu fast 1000 m.

Am Ostportal des Tunnels befindet sich eine ca 1,1 km lange Galerie, welche nicht zur Tunnellänge zählt.

Durch den einröhrigen Tunnel, der von der ASFINAG betrieben wird, führt die Arlberg Schnellstraße (S16).

Mit der Zunahme des Fahrzeugverkehrs im 20. Jahrhundert war die Passstraße unzureichend geworden. So entschied man sich für den Bau eines Straßentunnels zwischen Langen und St. Anton, der eine wintersichere Alternative zur Arlberg-Passstraße bietet.

Der Bau kostete 4 Milliarden Schilling (etwa 300 Mio Euro). Am 5. Juli 1974 begannen die Arbeiten, der Durchstich war am 9. Oktober 1977, so dass am 1. Dezember 1978 der Verkehr freigegeben werden konnte.

Eine Besonderheit des Straßentunnels ist, dass er eigentlich aus zwei Tunneln besteht. Auf Tiroler Seite wird er nämlich noch einmal von der Rosannaschlucht durchtrennt, bevor sich das eigentliche Massiv in Richtung Vorarlberg über die Röhre erhebt. Somit ist der eigentliche Tunnel nur ca. 10,5 km lang, bis die Röhre in St. Anton die Rosanna überquert und in den nächsten Berg führt, um den Ort zu umgehen.

Mit Fluchtstollen, die in Sammelräume münden, wurden die beiden Arlbergtunnel verbunden
Infotafel zur Selbstrettung in den Arlbergtunnels

Er ist für 1.800 Kraftfahrzeuge pro Stunde ausgelegt und mit vier Lüftungszentralen, einem Schacht mit 736 m (der tiefste dieser Art Europas), zwölf Ventilatoren, einem durchgehenden schaltbaren Lichtband, 43 TV-Kameras zur Verkehrsüberwachung, Notruftelefonen im Abstand von 212 m und 16 Abstellnischen ausgestattet. Zur Erhöhung der Sicherheit in dem Tunnel wurden bis 2008 in der ersten Ausbaustufe acht Verbindungsstollen mit 150 m bis 300 m Länge zu dem parallel führenden Arlberg Eisenbahntunnel gebaut. Damit beträgt die maximale Fluchtweglänge 1700 m. In der zweiten Ausbaustufe soll der Abstand auf 850 m, in der dritten und endgültigen auf 425 m verkürzt werden. Im Endzustand soll es auch einen parallel laufenden Fluchtstollen geben (bis 2019). Die durch Schleusen vom Fahrraum abgetrennten Stollen werden außerdem noch Sammelräume aufweisen, die 800 Personen Platz bieten werden. Planungsbeginn für die 2. Ausbaustufe soll 2009 sein, Baubeginn für die 2. Stufe 2014 und für die 3. Stufe 2016.

Die Benutzung des Tunnels ist mautpflichtig. Eine Einzelfahrt mit dem PKW kostet derzeit 8,50 Euro (Stand Mai 2010)[1].

Quellen

  1. http://www.asfinag.at/maut/kartenarten-und-preise

Siehe auch

Weblinks


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