Museum unter der Y-Burg

Museum unter der Y-Burg
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Das Museum unter der Y-Burg

Das Museum unter der Y-Burg ist ein Museum zur Ortsgeschichte in Stetten. Es ist nach der Yburg, einem Wahrzeichen des Ortes, benannt, befindet sich aber nicht in direkter Nachbarschaft.

Inhaltsverzeichnis

Bauwerk

Türsturz
Das Museum unter der Y-Burg von der Y-Burg aus gesehen

Das Museum ist ein einem historischen Gebäude untergebracht, das um 1620 von Johann Friedrich Thumb zu Neuburg als fränkisches Fachwerkhaus errichtet wurde. Ein Steinmetzzeichen über dem südlichen Eingang geht auf den Baumeister Michael Kern von Forchtenberg zurück. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss sind Wandmalereien aus der Entstehungszeit des Hauses erhalten geblieben. Ein Mess- und Fensterladen im Erdgeschoss zeigt spätgotische Stilelemente.

Nutzung des Hauses

Das Bauwerk wurde zunächst vom Erbmarschall Johann Friedrich Thumb zu Neuburg als Kanzleigebäude verwendet und ging 1698 in den Besitz der Herzoginwitwe Magdalena Sybille von Württemberg über, die Theatermitglieder darin unterbrachte. 1785 ging es in die Hände eines Johann Konzmann über, der den Besitz an seine Nachfahren weitergab. Diese bauten das Haus grundlegend um: Unter anderem wurden die östlichen und westlichen Fenster im ersten Stock vergrößert und drei Kamine eingebaut. Auch der Grundriss der Wohnungen änderte sich durch den Umbau. 1813 wurde die Einrichtung einer Bäckerei im Erdgeschoss geplant, um 1900 gab es eine Gastwirtschaft in dem Gebäude. Bis 1960 blieb das alte Nebengebäude erhalten, das einer Kanalsanierung zum Opfer fiel. 1978 ging das verbliebene alte Gebäude in den Besitz der Gemeinde über; in den folgenden Jahren wurde es saniert. 1987 wurde das Museum eingeweiht und 1989 erhielt es den offiziellen Namen Museum unter der Y-Burg. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.

Exponate

Das Erdgeschoss des Museums ist Sonderausstellungen vorbehalten. Im ersten Obergeschoss werden in einer ständigen Ausstellung Exponate zum Leben des Afrikaforschers Karl Mauch und zu dem Künstler Andreas Friedrich Mochel gezeigt, während das zweite Obergeschoss historische Werkstätten und Räumlichkeiten sowie Ausstellungsgegenstände zum Flachsanbau und zur Flachsverwertung enthält.

Der Gewölbekeller des Museums wird für kulturelle Veranstaltungen genutzt.

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