- Mutmacher der Nation
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Mutmacher der Nation ist ein 2004 von Das Örtliche initiierter Unternehmerwettbewerb.
Ursprünglich unter dem Titel "Local Heroes – Mutmacher der Nation", will sich der Wettbewerb an den deutschen Mittelstand wenden. Es werden Unternehmerinnen und Unternehmer gesucht, deren Geschichte und Leistungen anderen Mut macht. Um den Titel bewerben sich mehrere hundert Teilnehmer, neben Preisen im Gesamtwert von über 50.000 Euro ist für sie die kostenlose Werbung von Interesse.
Inhaltsverzeichnis
Teilnahme und Ablauf
Der Wettbewerb richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen, deren Unternehmerinnen und Unternehmer schwierige Phasen gemeistert oder mit Ideen bzw. kluger Geschäftsführung erfolgreich geworden sind. Es können sich Unternehmen aus allen Branchen bewerben, sofern sie weniger als 500 Mitarbeiter beschäftigen und seit mindestens einem Jahr aktiv sind.
Die Bewerbungsfrist dauert von Mitte Januar/Mitte Februar bis Ende September. In diesem Zeitraum werden Quartalsweise für jedes Bundesland aus den Bewerbern „Nominierte für den Landessieg“ ausgewählt. So gibt es Ende September je Bundesland jeweils drei Nominierte. Aus diesen wird dann der jeweilige Landessieger ermittelt. Diese werden nach Berlin eingeladen, wo die drei Mutmacher der Nation verkündet werden.
Preisträger
2004 Walid Aziz: Der erste Gewinner Walid Aziz schloss die Schule ohne Hauptschulabschluss ab, begann eine Kfz-Lehre und wurde mit 21 Jahren Kfz-Meister. 1999 mietete er sich seinen ersten LKW und fuhr sechs Wochen allein, bis er seinen ersten Mitarbeiter einstellte. Heute beschäftigt seine Firma Transport-Logistik-Systeme über 100 Mitarbeiter.
2005 Volker Schubert: Volker Schubert machte sich noch in der DDR selbstständig. Der nach einem Unfall Oberschenkelamputierte verzichtete auf eine Invalidenrente, um unternehmerisch tätig zu sein. Schubert begann allein, heute hat der Elektroinstallateur aus Sachsen-Anhalt 95 Angestellte.
2006 Dagmar Vogt: Das Unternehmen von Dagmar Vogt plant Fabriken für Solaranlagen. Der Börsen-Crash sorgte für einen großen Auftragsrückgang. Über ein Jahr gab es für die Mitarbeiter der „ib vogt GmbH" keine Arbeit. Die Berlinerin entschied sich gegen Entlassungen und überbrückte die wirtschaftlich schwierige Lage mit privaten Rücklagen. Inzwischen beschäftigt Dagmar Vogt 71 Mitarbeiter.
2007 Uli Klippe: Uli Klippe rettete zwei insolvente Betriebe und damit 140 Arbeitsplätze. Als kaufmännischer Leiter der Holz verarbeitenden Betriebe in Amt Neuhaus und Anklam hatte Uli Klippe die Krise kommen sehen. Aber der damalige Inhaber hörte nicht auf seine warnenden Worte. Und so kam es, wie es kommen musste: die Insolvenz drohte. Uli Klippe setzte alles daran, die Betriebe und die Jobs seiner Kollegen zu erhalten – und schaffte es zwei Stunden vor der angesetzten Zwangsversteigerung.
Schirmherren und Jury
Die Schirmherren sind u.a. Christian Wulff und Lothar Späth.
Die Zusammensetzung der Jury hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder leicht verändert.
2007 sind folgende Personen Mitglieder der Jury:
- Christian Wulff , Bundespräsident von Deutschland
- Prof. Dr. h. c. Lothar Späth, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Jenoptik.
- Peter Dussmann: Aufsichtsratsvorsitzender der Dussmann Gruppe
- Prof. Dr. Gertrud Höhler, selbständige Wirtschafts- und Politikberaterin und Publizistin.
- Jette Joop – Unternehmerin und Designerin
- Gerd Kühlhorn: Chefredakteur des Unternehmermagazins impulse
- Barbara Faber: Geschäftsführerin der DasÖrtliche Service- und Marketinggesellschaft mbH.
- Waltraud Wolf: Vorstandsvorsitzende des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken und Geschäftsführerin der BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg GmbH.
Weblinks
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