- Mutterkuhhaltung
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Eine Mutterkuh ist ein weibliches Rind, das nicht zur Produktion von Milch gehalten und somit auch nicht gemolken wird, sondern nur ihr Kalb aufzieht. Diese Produktionsform wird Mutterkuhhaltung genannt. Falls die Mutterkuh nicht nur ihr eigenes Kalb säugt, sondern auch noch ein weiteres, spricht man von Ammenkuhhaltung.
Das Kalb säugt dabei am Euter der Kuh bis zum Absetzen im Alter von ca. 10 Monaten. Je nach weiterer Nutzung des Kalbes kann das Absetzen auch früher geschehen.
Die Produktionsform der Mutterkuhhaltung wird im Wesentlichen in Gebieten mit geringen Erträgen, schlechten Böden oder mit Trockenheit betrieben. Außerdem ist sie eine Alternative zur agroindustriellen Fleischproduktion, da die Tiere von der Geburt bis zur Schlachtung am selben Hof bleiben und dort ausgemästet werden. Der Vorteil der Ausmast am eigenen Betrieb liegt darin, dass die Tiere keine Betriebsumstellung haben und auch die Futterumstellung zur Ausmast genau gesteuert werden kann.
Mutterkühe werden im Sommer üblicherweise mit ihren Kälbern auf Weiden gehalten. Im Winter werden die Kühe in Deutschland entweder im Stall gehalten oder sie bleiben auch auf der Weide (sog. Robusthaltung).
In der Mutterkuhhaltung wird der Kalbezeitpunkt in vielen Fällen in den Herbst, in den Winter oder in das zeitige Frühjahr gelegt, um möglichst gute Zuwachsleistungen der Kälber zu erreichen und die Kälber entsprechend nutzen zu können.
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