- Mycelis muralis
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Mauerlattich Systematik Unterabteilung: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Cichorioideae Gattung: Mauerlattich (Mycelis) Art: Mauerlattich Wissenschaftlicher Name Mycelis muralis (L.) Dum. Der Mauerlattich (Mycelis muralis) ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Mycelis innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Mauerlattich ist eine krautige Pflanze. Die Laubblätter sind leierförmig fiederteilig. Die Blattfieder sind dabei relativ eckig. Die Endfieder ist deutlich größer als die Seitenfieder.
Die körbchenförmigen Teilblütenstände sind in sehr lockeren rispigen Blütenständen angeordnet. Am besten kann man den Mauerlattich anhand seiner körbchenförmigen Teilblütenstände erkennen. Die sind ziemlich klein – Durchmesser von etwa 1 cm – und bestehen fast immer aus lediglich fünf gelben Zungenblüten, die vorne gestutzt und mit fünf Zähnchen versehen sind.
Die schwarzbraune Achäne ist kurz geschnäbelt. Der Pappus besteht aus einer Reihe langer Haare, die von einer Reihe kurzer Borsten umgeben ist.
Vorkommen
Der Mauerlattich wächst vor allem in Wäldern und Gebüschen im Halbschatten bis in den Schatten. Er zieht mäßig nährstoffreichen Boden vor. Er ist nicht selten, wobei allerdings seine Häufigkeit von Gebiet zu Gebiet sehr unterschiedlich ist.
Ursprünglich war sein Verbreitungsgebiet Europa – im Osten bis zum Kaukasus, im Norden bis nach Norwegen. Inzwischen kommt er auch in Nordafrika, Nordamerika und Neuseeland vor.
Systematik
Früher wurde der Mauerlattich zu den Lattichen gezählt und trug den wissenschaftlichen Namen Lactuca muralis L.. Nach Gensequenz-Analysen gehört er tatsächlich in die nähere Verwandtschaft der Gattungen Lattich (Lactuca), Milchlattich (Cicerbita) und Steptorhamphus. Eventuell können diese nicht sauber voneinander getrennt werden und die Trennung der Gattungen ist nicht aufrechtzuerhalten.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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