- Myriorama
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Als Myriorama (griech., "Zehntausendschau") bezeichnet man eine Variante des Panoramas, das eine Art von landschaftlichem Kaleidoskop zeigt.
Das Myriorama wurde im Jahre 1802 von Jean-Pierre Brès in Paris erfunden und von Clark in London verbessert. Es besteht aus einer auf einem langen Streifen bunt gemalten Landschaft, welche so in viele Teile zerschnitten wird, dass die Schnittlinien überall aneinander passen und die einzelnen Landschaftsstücke vielfach zu neuen Landschaftsbildern zusammengesetzt werden können.
Myrioramen waren in der Zeit des Biedermeier vor allem in England als "belehrende Legespiele" beliebt[1]. Seit den Neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts setzen sich vermehrt zeitgenössische Graphiker mit dem Myriorama als Kunstwerk auseinander[2]. So wurde z. B. 2006 eine, vom Hamburger Künstler Detlef John gestaltete, Myriorama Edition im Veduto Verlag herausgegeben.Andere Panoramen sind Diorama, Georama, Neorama, Kosmorama, Pleorama und Cyklorama.
Quellen
Weblinks
- Online-Myriorama des Bill Douglas Centre for the History of Cinema and Popular Culture
- 1 Min. Video der Fakultät für Gestaltung an der Hochschule Mannheim
Kategorien:- Panoramabild
- Legespiel
- Spiel (19. Jahrhundert)
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