Märkisches Gymnasium Iserlohn

Märkisches Gymnasium Iserlohn
Märkisches Gymnasium Iserlohn
Schulgebäude auf dem Hemberg
Schulform Gymnasium
Gründung 1609
Ort Iserlohn
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 23′ 22,5″ N, 7° 42′ 4,1″ O51.3895805555567.7011388888889Koordinaten: 51° 23′ 22,5″ N, 7° 42′ 4,1″ O
Schüler 1041 (Stand: 2008)
Lehrer 70
Website www.mgi-iserlohn.de

Das Märkische Gymnasium Iserlohn (MGI), ist neben dem Gymnasium An der Stenner und dem Gymnasium Letmathe eines von drei städtischen Gymnasien im Gebiet der Stadt Iserlohn im Sauerland.

Das Märkische Gymnasium ist mit über 400 Jahren die älteste Schule Iserlohns, deren Ursprünge in der 1609 gegründeten Lateinschule liegen. Heute befindet sich das Gymnasium auf dem Hemberg und bildet zusammen mit der „Realschule am Hemberg“ das „Schul- und Sportzentrum Hemberg“ der Stadt Iserlohn. Das Märkische Gymnasium und das Gymnasium An der Stenner befinden sich in einer engen Kooperationsgemeinschaft. So werden in der Oberstufe häufig Kurse zusammengelegt, so dass vielfältigere Kursangebote vorhanden sind.

Im Gebäude des MGI befindet sich das Hembergmuseum, das sich vor allem mit Archäologie und Paläontologie befasst.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Märkische Gymnasium ist aus dem 1609 gegründeten Lyzeum Iserlohnense hervorgegangen.

Die wesentlichen Phasen in der Entwicklung der Schulgeschichte:

  • 1609-1703: schola sancta
  • 1703-1727: Blütezeit der Gelehrtenschule unter Thomas Forstmann
  • 18. Jahrhundert: Aufkommen der „Realien“
  • 1793-1840: Lateinschule unter dem Rektorat von Friedrich Dahlenkamp und Carl Stamm.
  • 1840-1863: Höhere Bürgerschule unter Rektor Johann Jakob Kruse (* 24. Januar 1809 in Süchteln, † 2. Juli 1873 Iserlohn). Kruse war zuvor seit 1. März 1839 Konrektor der Lateinschule. Die Rektoratsstelle bekleidete er von 1840 bis zu seinem Tod. [1]
  • 1863-1890: Realschule I. Ordnung und Realgymnasium
  • 1863: Bezug eines neu errichteten Schulgebäudes an der Baarstraße (Gelände der heutigen Postfiliale)
  • 1890-1909: Sich wandelnde Schulformen in der Wilhelminischen Zeit
  • 1899: Fertigstellung einer Turnhalle auf dem Gelände an der Baarstraße
  • 1909: 300-Jahr-Feier
  • 1910: Bezug eines Erweiterungsbaus mit Sternwarte an der Stephanstraße/Gerichtstraße
  • 1914-1918: Die Schule im Ersten Weltkrieg
  • 1919-1933: Reformrealgymnasium und Oberrealschule in der Weimarer Republik
  • 1933-1945: Die Schule in der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges
  • 1945-1961: Neuanfang nach dem Kriege
  • 1959: Bezug eines Erweiterungsbaus an der Gerichtstraße (verbunden mit dem Bau aus dem Jahre 1910), die Schule verfügt -gruppiert um den Schulhof- nun über drei Gebäude sowie eine Turnhalle
  • 1961-1977: Reform der Oberstufe des Gymnasiums und Errichtung des Schulneubaus am Hemberg
  • seit 1977: Neues, modernes MGI mit Koedukation am Hemberg

Schulleiter

Gebäudeansicht im Jubiläumsjahr 2009
„Drei Stelen“
  • 1609-1617 Johann Wittekind
  • seit 1617 Rötger Westhoff, Casper Redecker
  • 1651-1659 Steffen Engelberti
  • 1659-1703 Bernd Quittmann
  • 1703-1718 Thomas Forstmann
  • 1718-1761 Franz Teodor Torck
  • 1762-1765 Andreas Karsch
  • 1765-1785 Johann W. Petersen
  • 1785-1787 Meyer
  • 1787-1793 Johann F. Hülsmann
  • 1793-1839 Friedrich Dahlenkamp
  • 1839-1863 Johann Jacob Kruse
  • 1863-1869 Dr. Meißel
  • 1869-1895 Dr. Hugo Langguth
  • 1895-1921 Hemmo Suhr
  • 1921-1931 Eugen Remus
  • 1931-1954 Dr. Max Müller
  • 1954-1959 Günther Hohlwein
  • 1960-1985 Dr. Gustav Muthmann
  • 1985-2002 Franz-Josef Schlotmann
  • seit 2002 Gerhard Müller-Frerich

Literatur

  • Berkemeier/Bleicher/Muthmann (Hrsg.): Gymnasium Iserlohnense 1609-1984, Iserlohn 1984.
  • Panzer, Ulrich: Vom Maultrichter zum Sprachlabor - Iserlohns höhere Jungenschule im Wandel der Zeiten, Iserlohn 1977

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Iserlohn: Johann Jakob Kruse

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