An der Stenner

An der Stenner
Gymnasium An der Stenner
Hauptgebäude des Gymnasiums An der Stenner (2005)
Hauptgebäude des Gymnasiums
Schultyp Gymnasium
Gründung 1852
Koordinaten 51° 22′ 42″ N, 7° 41′ 52″ O51.3783333333337.69777777777787Koordinaten: 51° 22′ 42″ N, 7° 41′ 52″ O
Schüler etwa 900 (Stand: 2005/06)
Website gymnasium-an-der-stenner.de

Das Gymnasium An der Stenner ist neben dem Märkischen Gymnasium Iserlohn und dem Gymnasium Letmathe der Stadt Iserlohn eines von drei städtischen Gymnasien im Stadtgebiet Iserlohns. Die Schule ist durchschnittlich vierzügig. Das Gymnasium kooperiert mit dem Märkischen Gymnasium, u.a. mit teilweise gemeinsamen Oberstufenkursen.

Die Schule befindet sich in zentrumsnaher Lage neben der Fußgängerzone (Iserlohn Mitte). Der Schulsport findet häufiger in und an externen Einrichtungen statt. So werden die Almelohalle, eine Sporthalle in der Nähe der Schule, das Seilersee-Stadion, ein Sportplatz und das SeilerSeeBad, ein Hallen-Sportbad neben dem Seilersee-Stadion, genutzt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 22. Juni 1852 erhielt die Schulgründerin Fanny van Hees eine Konzession zur Errichtung einer höheren Töchterschule, am 5. Juli fand erstmals Unterricht in der "Privaten Töchterschule" statt. 1870 erfolgte die Übernahme als "Städtische Höhere Mädchenschule" durch den Magistrat der Stadt Iserlohn. 1909 wurde die Schule als Lyzeum anerkannt. Sie führte nach sechs Jahren zur Reife über die Obersekunda. 1928 wurde der Ausbau zum "Oberlyzeum" genehmigt, in der Osterzeit 1931 bestanden die ersten 28 bürgerlichen Frauen die Reifeprüfung. Nach der Machtübernahme durch die Nazis erlangten die Schülerinnen seit 1935 in der "Oberschule für Mädchen" nach acht Jahren die Hochschulreife.

Bedingt durch den beginnenden Besatzungsstatus und durch die Denazifizierung und Demokratisierung musste der Schulbetrieb zum 14. April 1945 vorübergehend eingestellt werden und wurde am 7. Januar 1946 wiederaufgenommen. Die Schule nannte sich bis 1965 "Mädchengymnasium und Frauenoberschule".

1966 machte ein steigender Raumbedarf den Umzug der Schule notwendig. Zeitgleich erfolgte eine Namensänderung in "Neusprachliches Mädchengymnasium und Gymnasium für Frauenbildung". Zwischen 1973 und 1975 wurde mit der Einführung der "Differenzierten Mittelstufe" die Aufhebung der Typen "Neusprachliches Gymnasium" und "Gymnasium für Frauenbildung" eingeleitet. Mit der Einführung der "Differenzierten Oberstufe" mit Grund- und Leistungskursen 1975 kamen die ersten Jungen (Klasse 11) an die Schule. Außerdem wurden erstmals Jungen in Klasse 5 angenommen, darum erfolgte die Umbenennung in "Gymnasium An der Stenner".

Zum Schuljahr 2001/02 konnte ein neues Schulgebäude in der Stennerstraße 1 ("Haus 2") für den Unterricht der Sekundarstufe II eingeweiht werden. Da zwischen dem Schulgelände und dem Haus 2 eine Straße liegt, wird das Gebäude nur von Oberstufenschülern genutzt.

Schulleiter ist Heinz-Dieter Klusmann. Stellvertreter ist Detlef Goeke.

Statistik

Schuljahr Schüler Schülerinnen Gesamt
1980/81 755 225 980
1985/86 436 357 793
1990/91 354 346 700
1995/96 459 388 847
2000/01 488 420 908
2005/06

Im Schuljahr 2004/05 wurden 889 Schüler von 24 Lehrerinnen und 26 Lehrern sowie einem Pfarrer, zwei Referendarinnen und vier Referendaren unterrichtet. Der Klassendurchschnitt beträgt 27 Schüler pro Klassengemeinschaft in der Sekundarstufe I.

Von den 889 Schülern sind 473 weiblich und 416 männlich. 804 Schüler sind Deutsche, 83 ausländischer Herkunft.

Es werden 1065 Wochenstunden (ohne Arbeitsgemeinschaften) erteilt.

Projekte und Arbeitsgemeinschaften

Schulchor

Dem Schulchor Stennerkids gehören ausschließlich Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 7 an.

Schülerband

Die Schülerband Halz Maul und spiel, bestehend aus Baum, Yannick, Holly und Tommy, formierte sich im Frühjahr 2001 aus einer AG "Band". Am 1. Oktober 2004 erschien die erste CD Greif mich mit fünf selbst geschriebenen Songs. Am 3. November 2005 wurde sie von den Zuschauern des Fernsehsenders KI.KA zur besten Schülerband Deutschlands gekürt. 2007 unterschrieben sie einen Vertrag beim Major Label Universal, produzierten ein Musikvideo zur bald erscheinenden ersten Single "Immer (der Teufel scheißt)", welches auch schon bei VIVA lief. Außerdem schafften sie es, bis auf Platz 67 in den Deutschen Single-Charts zu kommen.

Weitere

Auf einem Schulkonzert im Sommer 2004 bildete sich die Lehrerband Bad-Noise-Teachers.

Zeitung und Schule (ZEUS)

Unter der Leitung der lokalen Zeitung Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung fand 2001 erstmalig das Projekt ZEUS statt, an dem auch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums An der Stenner teilnehmen.

Schulpartnerschaften

Die Schule pflegt Kontakte zu ausländischen Schulen, besonders zu solchen, die in Partnerstädten Iserlohns ansässig sind.

  • St. Canisius, Almelo (Niederlande)
  • Zrinyi Ilona Gimnazium, Nyíregyháza (Ungarn)
  • Shenly Brookes End School, Milton Keynes (England)
  • North West Halifax High School, Littleton, North Carolina (USA)
  • Kajaanin Lyseo Lukio, Kajaanin (Finnland); Schulpartnerschaft im Rahmen des COMENIUS-Projekts
  • Juliusz Slowacki Lizeum, Chorzów (Polen)

Weblinks


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