- Armenische Buchmalerei
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Die Armenische Buchmalerei stand, wie die Armenische Kunst im Allgemeinen, in byzantinischer aber auch syrischer Tradition. Der bekannteste armenische Buchmaler, Toros Roslin, lebte im 13. Jahrhundert.
Die Bibliothek Matenadaran in Jerewan beherbergt die größte Sammlung armenischer Prachthandschriften, die seit 1997 zum Weltdokumentenerbe der UNESCO gehört. Zu den bedeutendsten Objekten zählen das Mugni-Evangeliar und das Etschmiadzin-Evangeliar von 989 mit Beiheftungen aus dem 6./7. Jahrhundert, die die ältesten überlieferten Werke der armenischen Buchmalerei darstellen.
Die zweitgrößte Sammlung armenischer Handschriften wird in der Jakobuskirche im armenischen Viertel von Jerusalem aufbewahrt. Weitere armenische Prachthandschriften gibt es in der British Library, der Bibliothèque nationale de France und in anderen großen Sammlungen der Mechitaristen in Venedig und Wien wie auch in den Vereinigten Staaten. Die University of California, Los Angeles (UCLA) bewahrt unter anderem eine armenische Prachthandschrift aus dem 14. Jahrhundert auf.
Weiterführende Literatur
- Vahe Berberian, Caroline Lais-Tufenkian: Modern icon. Contemporary artists and the legacy of the Armenian illuminated manuscript. Brand Library and Art Center, Glendale CA 2001, ISBN 0-9710263-1-9 (en)
- Thomas F. Mathews, Roger S. Wieck (Hrsg.): Treasures in Heaven. Armenian illuminated manuscripts. Pierpont Morgan Library, New York NY 1994, ISBN 0-87598-100-3 (en)
Weblinks
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