Mömling

Mömling

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Mümling
Mümlingsquelle in Beerfelden als Zwölf-Röhrenbrunnen

Mümlingsquelle in Beerfelden als Zwölf-Röhrenbrunnen

Daten
Lage Deutschland, Hessen, Bayern
Gewässerkennzahl 2474
Länge 49,7 kmdep1
Quelle Zwölf-Röhrenbrunnen in Beerfelden im hessischen Odenwald
49° 34′ 5,7″ N, 8° 58′ 31,1″ O49.5682568.97531400
Quellhöhe 400 m ü. NN [1]
Mündung bei Obernburg in den Main49.8315619.143929117Koordinaten: 49° 49′ 53,6″ N, 9° 8′ 38,1″ O
49° 49′ 53,6″ N, 9° 8′ 38,1″ O49.8315619.143929117
Mündungshöhe 117 m ü. NN [1]
Höhenunterschied 283 m
Abfluss über MainRhein
Einzugsgebiet 377,35 km2 [2]dep1
Abflussmenge MNQ: 1339,4 l/s [3]dep1
MQ: 3720,5 l/s [3]

(an der Grenze zu Bayern)dep1

Die Mümling in Erbach

Die Mümling ist ein 49,7 Kilometer langer Fluss, der dem Mümlingtal im Odenwald seinen Namen gibt. Auf bayerischer Seite wird er teilweise auch Mömling genannt (insbesondere auf Landkarten und anderen offiziellen Dokumenten).

Inhaltsverzeichnis

Name

Der Name Mümling ist vermutlich keltischen Ursprungs. Die Römer nannten den Fluss Nemaninga, ersichtlich im Namen der Spähereinheit Numerus Brittonum et exploratorum Nemaningensium, die mutmaßlich in Obernburg stationiert war. Im 9. Jahrhundert wurde der Name als Mimininga erwähnt.

Flusslauf

Die Mümlingquelle liegt in der Ortslage von Beerfelden im hessischen Odenwald. Die Quellfassung ist als Zwölf-Röhrenbrunnen gestaltet. Das Quellgebiet der Mümling um Beerfelden ist der südlichste Teil Hessens, der noch zum Einzugsgebiet des Mains gehört. Von hier aus fließt die Mümling in Nordrichtung in einem weiten Tal durch den Hinteren Odenwald. Das Mümlingtal ist das Kerngebiet des Odenwaldkreises. Hier reihen sich von Süd nach Nord die größten Ortschaften des Kreises: die ehemalige Residenz- und heutige Kreisstadt Erbach, Michelstadt, Bad König und Höchst im Odenwald. hinter Höchst wendet sich die Mümling nach Nordosten, beschreibt einen Bogen südlich und östlich um die Burg Breuberg herum, um schließlich die letzten 8,364 Kilometer auf bayerischem Boden ganz in östlicher Richtung dem Main bei Obernburg zuzustreben.

Die Mümlingquelle ist nicht die Quelle im Mümlingtal, deren Wasser den weitesten Weg bis zur Mündung in den Main zurücklegen muss. Von der Quelle des Mossaubachs am Morsberg im Gebiet von Reichelsheim sind es über den Marbach 59,7 Kilometer bis zum Main, mithin 10 Kilometer mehr als von der Mümlingquelle aus. [3]

Verkehr

Das Mümlingtal ist eine wichtige Verkehrsader für den Nord-Süd-Verkehr im Hinteren Odenwald. Zwischen dem Frau-Nauses-Tunnel bei Höchst und dem Krähbergtunnel bei Hetzbach verläuft hier die Odenwaldbahn. Ebenfalls über Frau Nauses verbindet die Bundesstraße 45 das Mümlingtal mit dem Rhein-Main-Gebiet und über Beerfelden und das nach Süden anschließende Gammelsbachtal mit dem Neckar.

Orte an der Mümling

Zuflüsse

  • Gretengraben (rechts)
  • Himbachel (rechts)
  • Marbach (links)
  • Bach aus dem Hasengrund (rechts)
  • Günterfürsterbach (links)
  • Lauerbach (links)
  • Krebsbach (rechts)
  • Roßbächl (links)
  • Bach aus dem Kemmelsgrund (links)
  • Erdbach (rechts)
  • Rehbach (links)
  • Kellersgraben (rechts)
  • Bach von Götterhain (links)
  • Waldbach (rechts)
  • Brombach (links)
  • Kimbach (rechts)
  • Fürstengrunder Bach (rechts)
  • Kinzig (links)
  • Beinegraben (rechts)
  • Forsteler Bach (links)
  • Oberhöchster Bach (links)
  • Hetschbach (links)
  • Breitenbach (rechts)
  • Amorbach (links)
  • Lautergraben (links)
  • Raibach (rechts)

Einzelnachweise

  1. a b Topographische Karte 1:25.000
  2. Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie: Retentionskataster Flußgebiet Mümling PDF-Datei (7,09 MB)
  3. a b c Kartenservice zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Hessen

Weblinks


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