- Nachkommen
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Nachkommen sind in der Biologie die neuen Individuen, die bei der Reproduktion von Lebewesen entstehen.
In der wissenschaftlichen Terminologie findet man für die Nachkommenschaft die Bezeichnung Deszendenz (von lateinisch descendere, herabsteigen). Weniger biologisch ist der allgemeinere Begriff Kind.
Beschränkt man sich bei der Betrachtung der Nachkommen auf Segmente, zum Beispiel die männlichen oder weiblichen Nachkommen, die verwandten oder verschwägerten Träger gleicher Erbmerkmale (wie zum Beispiel bei Hämophilie), bei Menschen die Träger desselben Familiennamens, so spricht man von Stammlinien oder Stammfolgen.
Beim Menschen werden Nachkommen auch Nachfahren genannt, womit geschlechtsunabhängig die Gesamtheit der Personen, die von einem Probanden (Stammvater, Stammmutter) bzw. Probanden-Elternpaar (Stammeltern) abstammen, gemeint sind.
Darstellungsformen der Nachkommenschaft - insbesondere in der Genealogie - sind die Nachkommenliste (siehe dort methodische Fragen der Forschung) und die Nachkommentafel, bzw. die Stammliste oder Stammtafel.
Im Recht sind die Nachkommen Teil der gesetzlichen Erbfolge.
In der Demografie wird die Anzahl der Nachkommen einer Frau als Fertilitätsrate bezeichnet.
Siehe auch
Weblinks
- www.wissenschaft.de: Chinesischer Adliger hat 1,5 Millionen Nachfahren - Beispiel dafür, wieviele Nachfahren ein einziger Mensch haben kann
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